Bauwerk

Konservatorium Wien Privatuniversität
Atelier Wienzeile, Norbert Erlach - Wien (A) - 2006
Konservatorium Wien Privatuniversität, Foto: Susanne Stemmer
Konservatorium Wien Privatuniversität, Foto: Susanne Stemmer
27. Mai 2007 - Az W
Im Zuge der Akkreditierung des Konservatorium Wien zur Privatuniversität wurde von der ARGE Norbert Erlach + Atelier Wienzeile Tintscheff ZT-KG (Architekten Hinterhofer Tintscheff) das Haupthaus in der Johannesgasse 4a, 1010 Wien in zwei Bauetappen umgebaut und neu gestaltet (Generalplanerleistungen, ÖBA, Innenraumgestaltung).

Aufbauend auf der Neuorganisierung und Neugestaltung von Bibliothek, Instrumentenarchiv und Studienreferat 2005 wurden hierbei im Rahmen eines übergeordneten Gestaltungskonzeptes u.a. ein Konzertsaal samt Akustik- und Haustechnikerfordernissen gänzlich umgebaut, ein neuer auskragender multifunktionaler Raum mit einem raumhohen Glaserker im zweiten Obergeschoss geschaffen, die Bibliothek im ersten Obergeschoss sowie der Eingangs-, Empfangs-, Foyer- und Buffetbereich im Erdgeschoss adaptiert und erweitert.

Der neu gestaltete Konzertsaal wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Akustikspezialisten Prof. Müller entwickelt. Die Deckenuntersicht sowie die seitlichen Vorsatzschalen wurden zur Akustikoptimierung geknickt ausgeführt, Spezielle Vorhänge an den Saalschmalseiten dienen der Nachhalladaptierung bzw. wirken einem eventuellen Flatterecho entgegen. Die gesamten Haustechnikleitungen konnten trotz Erhalt des ursprünglichen Saalvolumens über der Deckenuntersicht bzw. hinter den Vorsatzschalen geführt werden. Der Saal verfügt nun über eine Vollklimatisierung.

Durch Zusammenlegung zweier ehemaligen Klassenräume, Schaffung eines großen Fassadendurchbruches und Auskragung der Bodenfläche konnte ein neuer multifunktionaler Raum im zweiten Obergeschoß geschaffen werden der neben dem neuen Raumangebot gleichzeitig eine Fassadenakzentuierung erzielt.

Die Empfangszone wurde im Außenbereich durch Erweiterung des Vorplatzes mit Werbestele, im Inneren durch Neugestaltung der Portierloge (nun mit integrierter Abendkassa) und durch Öffnung zum neuen Foyer adaptiert. Letzteres wurde durch Neuorganisation der Raumfunktionen in eine offene Foyerzone mit großformatigen Fassadenöffnungen und auch Einblicken von der Johannesgasse ermöglicht. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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