Von der höher gelegenen Zufahrt aus gesehen ist das Bauwerk zuerst nicht wahrnehmbar – lediglich eine schmale Sichel aus Corten-Stahl schiebt sich in prominenter Lage aus dem Hang.
Durch geschickte Ausnutzung des Hanggrundstücks wurde ein bestehendes Wohnhaus um eine Garage mit Kellerräumen ergänzt ohne massiv in den gewachsenen Hang einzugreifen – trotz des relativ großen Bauvolumens. Die Situation der Garage ist so gewählt, dass eine Vielzahl von Blickbeziehungen gewährleistet ist und der freie Blick zur höher gelegenen Wallfahrtskapelle am Hilfberg sowohl vom See wie auch vom Grundstück nicht beeinträchtigt wird.

Die Baumaßnahme umfasst zwei voneinander unabhängige Ebenen: die Garage mit Abstellraum im oberen Bereich – ein Weinkeller mit großzügigem Verkostungsraum in der unteren Ebene mit vorgelagerter Terrasse und Pool.
Beide Bereiche öffnen sich zum See und machen das herrliche Panorama mit Drachenwand, Schober und Schafberg im Inneren erlebbar.

Innenwände und Decke aus schwarz eingefärbtem Sichtbeton stehen zusammen mit dem schwarzen Fußboden und den rostigen Corten-Stahl-Verkleidungen in Kontrast zur roten Hochglanzoberfläche des Fahrzeugs bzw. zu den erlesenen Weinen.

Eine auskragende Plattform über dem Pool ermöglicht bequemes Ein- und Ausparken in der beengten Hanglage und bietet darüber hinaus der darunter liegenden Terrasse Schatten und Schutz vor Witterung.
(Text: Architekten)