Auf dem leicht geneigten Grundstück bildet das Haus mit der L-förmigen Mauer eine ebene Fläche. Durch den südseitigen Abschluß mit der überdachten Terrasse entsteht ein geschützter Hof. Die Terrasse mit verschiebbaren Sichtschutzelementen ist überdachter Zugang vom Carport und Wohnraumerweiterung zugleich.
Das Haus kragt nordseitig über die Mauer aus und betont mit seiner ungewöhnlichen Form die Topografie des Ortes.
Technisch ist das Gebäudewie wie ein Passivhaus mit Komfortlüftungsanlage, Wärmerückgewinnung, Erdkollektor, 3-fach Verglasung und Regenwassernutzung, sowie solare Brauchwassererwärmung ausgestattet. Außerdem wurde elektrotechnisch ein BUS System installiert.
Die Orientierung der Fenster wurde aber nicht nach solaren Gewinnen, sondern dem Ort und seinen Ausblicken unterworfen.
Als Materialien wurden Lärchenholz und vorbewittertes Rheinzink verwendet. In Farbe und Material kommuniziert das Haus mit dem vom gleichen Architekten errichteten Nachbarhaus in Holz.
(Text: Guido Seeger)