Bauwerk
Atelier für Fotografie
querkopf.architektur - Igls (A) - 2006
5. BTV Bauherrenpreis für Tirol – Anerkennung
17. Oktober 2007 - aut. architektur und tirol
Der Bauherr schätzte das schöne alte Haus, das der Großvater in den dreißiger Jahren vom Architekten Franz Baumann erbauen ließ. Da er für ein eigenes Atelier Platz brauchte, traf er gemeinsam mit seinem Architekten nach reiflicher Überlegung die richtige Entscheidung: Die behutsamste Lösung zur Unterbringung des zusätzlichen Raumbedarfs war, das Volumen in der ehemaligen Garage unterzubringen, da so Haus und Garten am wenigsten beeinträchtigt werden. Nur ein Garagenumbau, könnte man sagen, aber es kommt nicht auf die Größe einer Maßnahme an, sondern auf die Qualität, – und die ist beeindruckend. Beginnend bei der sensiblen Einfügung ins Ensemble bis hin zur Umsetzung im Detail überzeugt das Projekt.
Die alte Garage wird zu einem kleinen Raumwunder. Drei miteinander verschränkte Ebenen decken nicht nur die unterschiedlichen Funktionsbereiche des Ateliers ab, sondern ermöglichen vielfältige Raum- und Blickbeziehungen. Pointiert gesetzte Öffnungen beziehen die Umgebung in das Raumkonzept mit ein. Die Lichtführung überzeugt sowohl im Hinblick auf den Umgang mit dem Tageslicht, als auch auf den überlegten und im Detail gekonnt ausgeführten Einsatz von Kunstlicht. Alt und neu werden nicht gegeneinander ausgespielt, sondern verschmelzen zu einem neuen Ganzen mit einer eigenen Qualität. Bestes Beispiel hierfür ist das neue, dem Bestand vorgesetzte Atelierfenster mit integrierter Eingangstüre. Geschickt wird das handwerkliche Detail des gestockten Betonfrieses der Garage in die neue Gestaltung einbezogen. Ganz nebenbei werden dadurch eine Erweiterung des Raumes und eine raffinierte Lichtführung erreicht. Banale Gebäude zu verbessern ist nicht schwer, in diesem Fall war aber das bestehende Gebäude schon sehr schön. Dass es dennoch gelungen ist, die Situation weiter aufzuwerten, ist das besondere Verdienst dieser vorbildlichen Zusammenarbeit von Bauherr und Architekt und eine größere Leistung, als die Bauaufgabe zunächst vermuten lässt. (Jurytext: Florian Nagler)
Die alte Garage wird zu einem kleinen Raumwunder. Drei miteinander verschränkte Ebenen decken nicht nur die unterschiedlichen Funktionsbereiche des Ateliers ab, sondern ermöglichen vielfältige Raum- und Blickbeziehungen. Pointiert gesetzte Öffnungen beziehen die Umgebung in das Raumkonzept mit ein. Die Lichtführung überzeugt sowohl im Hinblick auf den Umgang mit dem Tageslicht, als auch auf den überlegten und im Detail gekonnt ausgeführten Einsatz von Kunstlicht. Alt und neu werden nicht gegeneinander ausgespielt, sondern verschmelzen zu einem neuen Ganzen mit einer eigenen Qualität. Bestes Beispiel hierfür ist das neue, dem Bestand vorgesetzte Atelierfenster mit integrierter Eingangstüre. Geschickt wird das handwerkliche Detail des gestockten Betonfrieses der Garage in die neue Gestaltung einbezogen. Ganz nebenbei werden dadurch eine Erweiterung des Raumes und eine raffinierte Lichtführung erreicht. Banale Gebäude zu verbessern ist nicht schwer, in diesem Fall war aber das bestehende Gebäude schon sehr schön. Dass es dennoch gelungen ist, die Situation weiter aufzuwerten, ist das besondere Verdienst dieser vorbildlichen Zusammenarbeit von Bauherr und Architekt und eine größere Leistung, als die Bauaufgabe zunächst vermuten lässt. (Jurytext: Florian Nagler)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind