Bauwerk
Einfamilienhaus s/p
PASCHINGER ARCHITEKTEN - Mattersburg (A) - 2007
Wohntribüne im Winkel
Das Grundstück war vorhanden. Andrea und Wolfgang Paschinger von p2 architektur setzten in den flachen Hang einen schlichten Wohnwinkel. Um dem elterlichen Haus nicht die Aussicht zu nehmen, duckt es sich in den Grund. Nur das letzte Stück entschwebt.
1. März 2008 - Isabella Marboe
Der Bauherr ist ein leidenschaftlicher Surfer, seine Frau wollte unbedingt ein eigenes Studio im Haus. Lange lebten sie in einer gemeinsamen Dachwohnung in Wien, doch ihre Sehnsucht nach Natur wuchs fortwährend. Aus dem Traum vom Haus am Neusiedler See wurde nichts - die Baugründe waren einfach zu teuer. Glücklicherweise hatten die Eltern der Baufrau ein Grundstück gleich neben ihrem Haus. Günstiger geht's nicht, sie entschieden sich dafür.
Im Internet stieß das Paar auf ein sehr ansprechendes Holzhaus von Wolfgang und Andrea Paschinger, die zu zweit das Büro p² architektur leiten. Dort lagen die Bauherren goldrichtig. „Wir haben Spaß an der Zusammenarbeit mit anderen“, sagen die Architekten. Als Diplomarbeit hatte Wolfgang Paschinger massive Haustypen aus Kreuzlagenholz entwickelt. Auch in der Büropraxis setzen die beiden Architekten auf diese Bauweise. Der Baufrau kommt das gelegen: „Von Holz umgeben zu sein ist ein angenehmes Gefühl. Es behagt uns viel mehr als Ziegel.“
Geplant wird immer gemeinsam. „Unsere Entwürfe sind am besten, wenn wir beide unseren Senf dazu geben“, sagen die Architekten. Der Grund ist etwa 20 Meter breit, im Nordwesten liegt das Elternhaus, im Nordosten reicht die Aussicht bis zum Kogelberg - der sollte sich unbedingt auch innen blicken lassen. „Den Bauherren war wichtig, den Eltern am Grundstück nebenan nicht den Ausblick zu nehmen.“ In mehreren Studien testete man die Auswirkung diverser Baukörper auf deren Wintergarten aus. Mehr als ein Geschoß war daher nicht drin.
Das Budget war knapp. Gewünscht war ein Niedrigenergiehaus mit einem Keller und einem Arbeitsstudio für die Baufrau. Das traf sich gut, denn der Grund fällt über seine Gesamtlänge um 1,40 Meter ab. „Ganz eben konnte man das Haus ohnehin nicht hinstellen, man musste mit dem Hang arbeiten.“ Leichtfüßig gleitet es auf einem Streifenfundament den Garten entlang, wo es am Ende über dem Keller entschwebt. Im Eckfenster des Schlafzimmers zeigt sich bei Sonnenaufgang der Kogelberg in bestem Licht.
Terrasse als Puffer
Die Bodenplatte und alle tragenden Wände sind aus Kreuzlagenholz. Die Dämmung montierten die Bauherren selbst, anschließend wurde grau verputzt. Auch die Lattenroste des Carports stellten sie selbst auf. In der Nordwestflanke schlüpft man direkt zum Eingang. Hier liegen die Nebenräume, alle anderen Zimmer fassen winkelförmig den Garten ein. „Das Haus ist nach außen introvertiert und nach innen extrovertiert“, erklärt der Architekt. „Die Terrasse ist der Übergang. Je nach dem, wo man steht, gehört sie zum Freien oder zum Haus.“
Hinter einer schönen Fassade aus Glas und rauchgrauen, furnierten Max-Platten sind am Garten Wohn-, Kinder- und Schlafzimmer aufgefädelt. Unter dem ansteigenden Dach streben sie der Sonne entgegen. Weit ragt es über die Terrasse, die sich vom Pflanztrog am Schlafzimmer bis zu ihrem dicken Ende vor den Glastüren des Studios ergießt. Übrigens: Der offene Wohnraum umfasst auch die Küche. Oberschränke gibt es nicht, dafür rahmt ein Abstellbord die Fensterkante und hält so den Blick nach außen frei. Die Baufrau schwärmt: „Die Lichtspiele der Lamellen sind toll, vor allem am Vormittag. Im Winter reicht die Sonne bis ganz nach hinten.“
Im Internet stieß das Paar auf ein sehr ansprechendes Holzhaus von Wolfgang und Andrea Paschinger, die zu zweit das Büro p² architektur leiten. Dort lagen die Bauherren goldrichtig. „Wir haben Spaß an der Zusammenarbeit mit anderen“, sagen die Architekten. Als Diplomarbeit hatte Wolfgang Paschinger massive Haustypen aus Kreuzlagenholz entwickelt. Auch in der Büropraxis setzen die beiden Architekten auf diese Bauweise. Der Baufrau kommt das gelegen: „Von Holz umgeben zu sein ist ein angenehmes Gefühl. Es behagt uns viel mehr als Ziegel.“
Geplant wird immer gemeinsam. „Unsere Entwürfe sind am besten, wenn wir beide unseren Senf dazu geben“, sagen die Architekten. Der Grund ist etwa 20 Meter breit, im Nordwesten liegt das Elternhaus, im Nordosten reicht die Aussicht bis zum Kogelberg - der sollte sich unbedingt auch innen blicken lassen. „Den Bauherren war wichtig, den Eltern am Grundstück nebenan nicht den Ausblick zu nehmen.“ In mehreren Studien testete man die Auswirkung diverser Baukörper auf deren Wintergarten aus. Mehr als ein Geschoß war daher nicht drin.
Das Budget war knapp. Gewünscht war ein Niedrigenergiehaus mit einem Keller und einem Arbeitsstudio für die Baufrau. Das traf sich gut, denn der Grund fällt über seine Gesamtlänge um 1,40 Meter ab. „Ganz eben konnte man das Haus ohnehin nicht hinstellen, man musste mit dem Hang arbeiten.“ Leichtfüßig gleitet es auf einem Streifenfundament den Garten entlang, wo es am Ende über dem Keller entschwebt. Im Eckfenster des Schlafzimmers zeigt sich bei Sonnenaufgang der Kogelberg in bestem Licht.
Terrasse als Puffer
Die Bodenplatte und alle tragenden Wände sind aus Kreuzlagenholz. Die Dämmung montierten die Bauherren selbst, anschließend wurde grau verputzt. Auch die Lattenroste des Carports stellten sie selbst auf. In der Nordwestflanke schlüpft man direkt zum Eingang. Hier liegen die Nebenräume, alle anderen Zimmer fassen winkelförmig den Garten ein. „Das Haus ist nach außen introvertiert und nach innen extrovertiert“, erklärt der Architekt. „Die Terrasse ist der Übergang. Je nach dem, wo man steht, gehört sie zum Freien oder zum Haus.“
Hinter einer schönen Fassade aus Glas und rauchgrauen, furnierten Max-Platten sind am Garten Wohn-, Kinder- und Schlafzimmer aufgefädelt. Unter dem ansteigenden Dach streben sie der Sonne entgegen. Weit ragt es über die Terrasse, die sich vom Pflanztrog am Schlafzimmer bis zu ihrem dicken Ende vor den Glastüren des Studios ergießt. Übrigens: Der offene Wohnraum umfasst auch die Küche. Oberschränke gibt es nicht, dafür rahmt ein Abstellbord die Fensterkante und hält so den Blick nach außen frei. Die Baufrau schwärmt: „Die Lichtspiele der Lamellen sind toll, vor allem am Vormittag. Im Winter reicht die Sonne bis ganz nach hinten.“
Für den Beitrag verantwortlich: Der Standard
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom