Bauwerk

Bürogebäude Julius Blum
Arno Bereiter - Höchst (A) - 1992
Bürogebäude Julius Blum, Foto: Arno Bereiter
14. September 2003 - Az W
Die Firma ist weltweit Marktleader in Beschlägen und produziert in Höchst primär für den europäischen Raum mit 90% Exportanteil. Das Entwicklungszentrum ist speziell für Computer-Arbeitsplätze konstruiert. Tageslicht wird mit Lamellen vor den fixverglasten Fenstern soweit weggefiltert, daß keine Blendwirkungen entstehen. Die auf den ersten Blick minimale Grundhelligkeit kann durch dosiert zugeschaltetes Kunstlicht bzw. individuell verstellbare Lamellen ergänzt werden.
Erstmals in Vorarlberg wurden zur Klimatisierung Kühldecken eingesetzt, konnte der Luftwechsel auf nicht mehr spürbare Werte reduziert werden. Wegen der großen Ersparnis gegenüber einer Tiefgarage wurden die zwei Etagen mit vorgespanntem Beton hochgestelzt. Die Stützen spreizen sich nach oben jeweils in drei schlanke „Äste“ auf. Der Schatten und Kühlung spendende Baum war hier Metapher für das formal punktuell exzessive, technologisch spannende Konzept einer Baustruktur, die Arbeitswärme in Raumkühlung verwandelt. (Text: Otto Kapfinger in „Baukunst in Vorarlberg seit 1980, Hrsg. VAI / KUB“)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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Julius Blum GesmbH

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