Der von der Straße nach Westen ansteigende Platz mit enger
Nachbarschaft und altem Baumbestand bot schwierige
Voraussetzungen. Das Architekten-Paar wollte zunächst
eine klare Trennung von Wohnen und Arbeiten. So wurde
das Atelierhaus in den Steilhang ganz zur Straße gesetzt,
das Wohnhaus mit maximaler Distanz in den oberen, flacheren
Teil. Die Erschließung führt an der Nordseite unter
dem aufgeständerten Bürotrakt hindurch über eine hangparallele
Treppe zum Wohnteil. Atelier und Wohnhaus
definieren als Zwischenraum ein intimes „Zimmer im
Freien“ und stehen auch zum Sonneneinfall, zu den Bäumen
und Nachbarn in richtigen Positionen. Zugleich variieren
sie das streng detaillierte Spiel zwischen Beton- und
Holzkonstruktionen – beide natur und roh belassen. (Text: Otto Kapfinger)