Bauwerk
Eissporthalle St. Pölten
Franz Sam, Irene Ott-Reinisch - St. Pölten (A) - 2007
10. Januar 2008 - ORTE
Auf dem Gelände der Landessportschule in St. Pölten wurde eine weitere Halle im Norden des Grundstückes errichtet.
Die dynamisch aufsteigende Gebäudekontur der Eishalle nimmt den höhenmässigen Duktus der bestehenden Baukörper auf und schliesst die Fassadenkontur im Norden mit einem markanten Höhenpunkt ab.
Die Grundkonzeption der anderen Hallen findet auch bei der Eishalle wieder ihre architektonische Ausformung: eine – aus unterschiedlich hohen, langgestreckten Baukörpern gebildete - Spange wird dem Hallenkörper ost- und südseitig vorangestellt.
Der Haupteingang für Besucher befindet sich auf der Seite zu den Freiplätzen und dem Centercourt im Südosten. Vom auskragenden Vordach gelangt man durch Doppeltüren in der Glasfassade in das Foyer. Eismeisterkanzel, Publikumsgarderoben mit Buffet und Fanartikel-Shop sind übersichtlich und gut sichtbar im Foyerbereich angeordnet. In diesem Angelpunkt beginnt der längslaufende Garderobenriegel für die Spieler an der rechten Seite und in Verlängerung des Foyers der Technikbereich. Mit der Haupterschließungstreppe vor der Eismeisterkanzel gelangt man zu den Tribünen über den Garderoben, zur VIP-Lounge und dem Gymnastikraum über der Technik.
Gut sichtbar vom Foyer ist die Eisfläche, welche der eigentliche Hallenkörper in 13 m Höhe überspannt. Eine vom Spielreglement geforderte, gänzlich uneingeschränkte Höhe von 7 m über der 30x60 m großen Eisfläche und eine stützenfreie Aussicht von der Tribüne stellen besondere Ansprüche an die Hallendachkonstruktion. Diese wird durch 12 jeweils unterschiedlich geformte linsenförmigen Holzleimbindern mit wechselnden Öffnungen und Querschnitten auf Stahlbetonstützen gebildet. Das Hallendach bedeckt gleichermaßen Spielfeld wie Zuschauertribünen.
Die Konstruktion des Hallenkörpers erfolgt in Holzbautechnologie. Wände und Dach sind als tragende Holzsandwichelemente mit eingelegter Wärme- und teilweise aufkaschierter Akustikdämmung konstruiert. Die Außenhaut des Hallenkörpers besteht aus farbigen Aluverbundplatten, welche die räumlich durch Schrägstellen von Wandteilen geformte Aussenerschienung des über den Garderobetrakt überhängenden Tribünenbereiches noch stärker unterstreicht.
Glasbänder und Glasfassaden lassen an geeigneter Stelle Licht in die Halle und erscheinen als helle, leuchtende Orientierungsflächen nach aussen bei Nacht. Besonderes Augenmerk wurde bei der Verglasung auf die Sonnenlichtempfindlichkeit der Eisfläche gelegt.
Text: sam/ott-reinisch architekten
Die dynamisch aufsteigende Gebäudekontur der Eishalle nimmt den höhenmässigen Duktus der bestehenden Baukörper auf und schliesst die Fassadenkontur im Norden mit einem markanten Höhenpunkt ab.
Die Grundkonzeption der anderen Hallen findet auch bei der Eishalle wieder ihre architektonische Ausformung: eine – aus unterschiedlich hohen, langgestreckten Baukörpern gebildete - Spange wird dem Hallenkörper ost- und südseitig vorangestellt.
Der Haupteingang für Besucher befindet sich auf der Seite zu den Freiplätzen und dem Centercourt im Südosten. Vom auskragenden Vordach gelangt man durch Doppeltüren in der Glasfassade in das Foyer. Eismeisterkanzel, Publikumsgarderoben mit Buffet und Fanartikel-Shop sind übersichtlich und gut sichtbar im Foyerbereich angeordnet. In diesem Angelpunkt beginnt der längslaufende Garderobenriegel für die Spieler an der rechten Seite und in Verlängerung des Foyers der Technikbereich. Mit der Haupterschließungstreppe vor der Eismeisterkanzel gelangt man zu den Tribünen über den Garderoben, zur VIP-Lounge und dem Gymnastikraum über der Technik.
Gut sichtbar vom Foyer ist die Eisfläche, welche der eigentliche Hallenkörper in 13 m Höhe überspannt. Eine vom Spielreglement geforderte, gänzlich uneingeschränkte Höhe von 7 m über der 30x60 m großen Eisfläche und eine stützenfreie Aussicht von der Tribüne stellen besondere Ansprüche an die Hallendachkonstruktion. Diese wird durch 12 jeweils unterschiedlich geformte linsenförmigen Holzleimbindern mit wechselnden Öffnungen und Querschnitten auf Stahlbetonstützen gebildet. Das Hallendach bedeckt gleichermaßen Spielfeld wie Zuschauertribünen.
Die Konstruktion des Hallenkörpers erfolgt in Holzbautechnologie. Wände und Dach sind als tragende Holzsandwichelemente mit eingelegter Wärme- und teilweise aufkaschierter Akustikdämmung konstruiert. Die Außenhaut des Hallenkörpers besteht aus farbigen Aluverbundplatten, welche die räumlich durch Schrägstellen von Wandteilen geformte Aussenerschienung des über den Garderobetrakt überhängenden Tribünenbereiches noch stärker unterstreicht.
Glasbänder und Glasfassaden lassen an geeigneter Stelle Licht in die Halle und erscheinen als helle, leuchtende Orientierungsflächen nach aussen bei Nacht. Besonderes Augenmerk wurde bei der Verglasung auf die Sonnenlichtempfindlichkeit der Eisfläche gelegt.
Text: sam/ott-reinisch architekten
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
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