Vom Verkehr etwas abgeschirmt, bietet der Platz ein intim proportioniertes Milieu, biedermeierliche Fassaden – und eine moderne Einfügung, die funktional und räumlich das zum Tiebelbach fallende Areal bereichert. Das Volumen der Fachhochschule für Gesundheits- & Pflegemanagement sowie Sozialarbeit samt dem extern nutzbaren Saal ist in Höfe, Terrassen, Durchgänge, Brücken und Freitreppen gegliedert, reagiert auf die heterogenen Bauhöhen rundum, lässt trotz der hohen Verdichtung den Geländeverlauf
noch spüren. Am Platz wurde das Eckhaus Nr.12 abgetragen und ein verglaster „Torbau“ errichtet; Passagen erschließen die den Hang hinunter gestaffelten, neuen Trakte und das alte Nachbarhaus, das revitalisiert und in die neue Nutzung einbezogen wurde: Undramatische Architektur formt ein durchlässiges, wohnliches Ensemble als „Stadt in der Stadt“; Ergebnis eines Wettbewerbs. (Text: Otto Kapfinger)