Bauwerk
Schihütte Addis Abeba(r)
VENTIRAARCHITEKTEN - Galtür (A) - 2007
18. Februar 2008 - aut. architektur und tirol
Eine Schihütte, die nicht den gängigen Klischees der Hüttenromantik entsprechen will, ist die „Addis Abeba(r)“ auf der Schipiste der Alpkogelbahn in Galtür. Dem Entwurfsgrundgedanken eines Schneekristalls folgend wurde ein weißer Kubus mit Einschnitten und vorgehängten Fensterboxen in den Hang gesetzt. Eine perlweiße Plattenfassade, die sich auch über das Dach zieht, unterstreicht die monolithische Wirkung. Im Kontrast dazu mit Kupfer verkleidet sind die „herauswachsenden“ Volumina der Oberlichtboxen am Dach und der Fensterboxen in der Fassade. Diese fokussieren die imposante Berglandschaft von Außen nach Innen und sind so dimensioniert, dass man in ihnen Platz nehmen kann. Lärchenholz, dunkle MDF-Platten und rostroter Filz dominieren neben dem in erdigen Braun gehaltenen Holzofen den Gastraum, der sich über eine Glasschiebetür zur windgeschützten, in den Baukörper geschnittenen Terrasse öffnet. Mit einer zweiten, zur Piste hin orientierten, offenen Terrasse biete die Schihütte insgesamt 170 Sitzplätze.
Zur Optimierung des Energiehaushaltes wurde die Gebäudeoberfläche im Verhältnis zum umschlossenen Raum möglichst gering gehalten und die Gebäudehülle in hoher Qualität ausgeführt. Durch die große speicherwirksame Masse werden im Winter Gewinne durch die Speicherung der Wärme gemacht und im Sommer gleichzeitig Überhitzung verhindert. (Text: Claudia Wedekind)
Zur Optimierung des Energiehaushaltes wurde die Gebäudeoberfläche im Verhältnis zum umschlossenen Raum möglichst gering gehalten und die Gebäudehülle in hoher Qualität ausgeführt. Durch die große speicherwirksame Masse werden im Winter Gewinne durch die Speicherung der Wärme gemacht und im Sommer gleichzeitig Überhitzung verhindert. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Adalbert Walter
Tragwerksplanung
Fotografie