Bauwerk

Wohnhaus Prillinger
lobmaier architekten - Wels (A) - 2006
Wohnhaus Prillinger, Foto: Markus Lobmaier
Wohnhaus Prillinger, Foto: Markus Lobmaier
30. Mai 2008 - afo
Die Bindung des Bauherrenehepaares an ihr Geburtshaus als Auseinandersetzung mit der Bauaufgabe des ‚Auszugshauses'. Die Präsenz dieses zum Büro umfunktionierten Vierkanthofes in unmittelbarer Nachbarschaft soll auf die Lebensqualität der Bauherren einen möglichst geringen Einfluss haben.

Großflächige Lager- und Produktionshallen des im Besitz der Bauherren befindlichen Logistikunternehmens kontrastieren mit einer ländlichen Vorstadtidylle, in die sich der für die Region typische Vierkanthof einfügt. Ein eigenständiger Baukörper hat inmitten dieser gegensätzlichen Bezüge zu koexistieren. Der optimalen Ausrichtung des Hauses zur Sonne steht die Einsichtigkeit vom Hof entgegen. In Auseinandersetzung mit Arbeiten des britischen Künstlers Paul Noble entstehen einzelne, ineinander geschachtelte Funktionskuben, schachbrettartig angelegt und höhenmäßig differenziert entsteht eine reiche Dachlandschaft. Die Höhensprünge sind im Inneren fortgesetzt und generieren die unterschiedlichen Raumqualitäten des offenen Wohnbereiches, gleichzeitig vermitteln sie zwischen dem ein- und zweigeschossigen Bauteil, unter den sich eine Garage schiebt. Entlang dieser Höhensprünge sind Oberlichten eingesetzt, diese gewährleisten zusammen mit großflächigen Verglasungen der Längsfassaden eine über den Tag verteilte und differenzierte Sonneneinstrahlung sowie die physische und visuelle Verbindung mit dem Außenbereich bei einem Minimum an Einsichtigkeit. (Text: Architekten)

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