Bauwerk

Technisches Schulzentrum
Veljko Oluić, Tonči Žarnić - Zadar (HR) - 2004

Technisches Schulzentrum Zadar

Industrie- und Gewerbeschule, und technische Fachschule

Der durch ein piano disponibile artikulierte öffentliche Schulbereich ist die Folge eines „nicht-kartesianischen“ Organisationsverständnisses von öffentlichen Räumen und des Bedarfs, die Energie der modernen Stadt zur Erschaffung spontaner Kulturen zu nutzen.

Anstatt einer üblichen Organisation werden verschiedene öffentliche Bereiche an einzelne Objekte gebunden.

3 Grundkörper (Industrie- und Gewerbeschule, Technische Schule, Werkstätten) und 1 Fläche bestimmen diesen Schulkomplex: der hohe Flügel ist dem Eingang und der Stadt zugewandt, der niedrige bestimmt den Hof und läuft parellel zur Fläche des piano disponibile.

Das Schulgebäude, das sich oberhalb der Yachtmarine befindet, wird von der Zufahrtsstrasse mit einer grünen Rinne getrennt, durch die einst das Regenwasser in die Bucht der Marine floss.

Die Schule wird mit dem 12 m breiten piano disponibile an das Stadtgewebe gebunden. Dieser ist ein offener Kommunalraum, der unabhängig vom Organisationsgewebe der Schule funktioniert. Mittels des disponibiles werden Bereiche der Schule erschlossen, die auch als städtische Erweiterung gesehen werden können: die Bibliothek, Klassenräume für die Edukation Erwachsener, Werkstätten, der Spielplatz. Somit wird der piano disponibile zum intelligent plaza.

Die Zugangsbrücke sollte als „Autobahnsegment“ über der Rinne schweben, die mit Pinien verwachsen ist – und somit eine surreale Ganzheit bilden.

Die einzelnen Öffnungen bestätigen die Masse, die durchlaufenden Fenster bestimmen den Hof.

Die Stahlbetonkonstruktion ist in den Klassentrakten auf 450 cm Abstand gesetzt, bzw. 900 cm in den Werkstätten. Ein breiter Durchgang in den tragenden Wänden ermöglicht die Verbindung und die Erweiterung.
(Text: Architekt)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturarchiv Kroatien

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