Die Golfzone Wien, die in ihrer einfachen Kubatur den Gewerbebauten der Umgebung entspricht, befindet sich in einem Industriezentrum vor den Toren Wiens direkt an der Autobahn. Die sonst übliche monochrome Außenfassade der Gewerbebauten wurde in eine lebendige vielfarbige Streifenfassade transformiert, zudem ist das Gebäude zur Autobahn hin überhöht, um an Präsenz zu gewinnen. Die fröhlich bunten Streifen verleihen dem Gebäude Identität. Für die Fassadengestaltung wurde, aufgrund der kurzen Planung- und Ausführungsphase, auf lagernde Standardware der Industrie zurückgegriffen. Im Erdgeschoss befindet sich die Verkaufsfläche, im Obergeschoss die Verwaltung. Auf die wenig attraktive Umgebung und die Nähe zur Autobahn wurde mit einem großzügig begrünten Lichthof im Zentrum des Gebäudes reagiert. Er reciht über zwei Geschosse und schafft eine angenehme Atmosphäre für den Verkauf im Erdgeschoss und bietet Belichtung im Obergeschoss. Die von der Autobahn abgewandte Fassade ist geprägt durch die Fenster, die wie „schwarze Löcher“ herausgeschnitten sind. Erreicht wird dies durch dunkles Sonnenschutzglas.

Unser Ziel war es, eine klare architektonische Lösung für eine CI-gerechte „Golf Zone“ zu schaffen und die Markenwerte in die Sprache der Architektur umzusetzen. Der Ladenbau zeigt sich dynamisch, für differenzierte Raumeindrücke sorgen unterschiedliche Verkaufsmöbel. Ein labyrinthähnlicher Grundriss sorgt dafür, dass für den Kunden der Verkaufsraum nicht sofort überschaubar ist und es so zu einem erlebnisreichen Durchwandern des Angebotes kommt. Die Grundfarbe Weiß bietet die nötige Neutralität für das vielfältige Sortiment. Weiß schafft aber auch Präsenz und betont die Geometrie des Ladenbaus. Die Farbe des Teppichs in Grasgrün stellt Assoziationen zum Fairway am Golfplatz her. Im Bereich der Garderoben und Sitzmöglichkeiten sorgen schwere Stoffe mit traditionellen Mustern für ein spannendes Gegenspiel zur Architektur der Innenraumgestaltung. (Gekürzter Text der Architekten)