Das neue Gemeindehaus von Wollerau nimmt sich als klarer, monolythisch wirkender Körper aus und signalisiert so ähnlich dem Schulhaus und der Kirche seinen öffentlichen, repräsentativen Charakter. In seiner Proportion und Dimension fügt sich das neue Gebäude massstäblich in die Siedlungsstruktur ein. Durch seine Situierung in der östlichen Grundstückshälfte teilt es die dreiecksförmige Parzelle in unterschiedliche, klar definierte Bereiche auf: Im Westen wird entlang der Hauptstrasse ein grosszügiger,öffentlicher baumgesäumter Vorplatz aufgespannt, im Süden entsteht auf tieferem Niveau ein bekiester Ankunftsort für den Fahrverkehr.

Die exponierte Lage des Gebäudes und seine Ausrichtung finden eine Entsprechung in der inneren Organisation. Gegen Nordwesten zur Hauptstrasse hin liegen die prominenten, zweigeschossigen Foyers, die die Öffentlichkeit des Hauses unterstreichen und die Besucher aufnehmen. Gegen Südwesten, Nordosten und Südosten liegen die Büros und die Kanzleien und wenden sich vom Verkehr ab. Im Innern strukturieren zwei Höfe - ein begrünter offener Lichthof und eine hofartig ausgebildete Treppe - das Gebäude.

Der ganze Bau wird im Innern durch eine engmaschige Betonstruktur strukturiert. Glas und bemalte Wandpanels fachen diese Struktur aus. Die Geschossdecken aus Beton zeichnen sich in der Aussenhülle in form von metallernen Deckenüberständen ab. Dazwischen liegen aussenliegende vertikale Glasschwerter die sich je nach Sonnenstand öffnen und schliessen. Dadurch erhält das Verwaltungsgebäude eine sich wandelnde Hülle.