Öffentliche Bauten, die alte Substanz ergänzen und den Dörfern neues Leben einpflanzen, haben Vorbildwirkung, sind nicht hoch genug zu schätzen. Hier entschloss sich die Gemeinde, die Erneuerung des Kindergartens so zu planen, dass die typischen Stadeln hinter dem Gemeindeamt erhalten bleiben und in ein Gesamtkonzept integriert werden. Den geladenen Wettbewerb gewann das erfahrene Team Kaitna|Smetana. Die alten Ziegelbauten (Stadel bzw. ehem. Stall des Gemeindestiers) wurden saniert, sensibel geöffnet, dienen als Bewegungsraum bzw. als Küche mit Mensa, sind über den verglasten Windfang untereinander und mit dem neuen Gruppenraum verbunden – einem Prisma aus Holz-Fertigelementen, das in den Garten ausstrahlt und für eine zweite Gruppe erweitert werden kann. So schlicht das aussieht, so viel Erfahrung und gar nicht selbstverständliches Knowhow steckt dahinter, so überzeugend kreiert es einen neuen Lebensraum im Ortskern. (Text: Otto Kapfinger)