Bauwerk

Seerosenbrücke
Bulant & Wailzer - Tulln (A) - 2008
Seerosenbrücke, Foto: Rupert Steiner
Seerosenbrücke, Foto: Rupert Steiner
21. September 2008 - Az W
Die Seerosenbrücke ist eine Fußgeher- und Radfahrerverbindung unmittelbar vom Stadtzentrum Tulln zum Gelände der Landesgartenschau Tulln 2008 und zur neuen Schiffsanlegestelle an der Donau. Ungewöhnlich für eine Brücke wollten wir hier, in diesem wild romantischen Auwald, nicht den kürzesten Weg, sondern eine landschaftlich eingebundene Lösung mit Möglichkeiten zum Genießen der wunderschönen Natur des Wasserparkes für den Vorbeikommenden finden.

Inspiriert von der Form von Seerosen haben wir Stützen aus Fertigteilen konzipiert mit immer gleichen geraden Teilen in der Stahlkonstruktion dazwischen. Dies gab uns die Möglichkeit in jedem Drehpunkt beliebig die Richtung zu wechseln bzw. anzudocken. In „metabolitischer“ Konzeption überspannt die Brücke die Wasserfläche wie ein Spinnennetz. Die kreisrunden Podeste sind Ruhepunkte und Aussichtsplätze. Da der Höhenunterschied zwischen den Hauptanbindungen fast 3 m beträgt, mussten sämtliche Brückenteile im Gefälle geplant werden. Wir wollten aber keine einheitlich durchgehende Rampe (ca. 4%) über die fast 140 m Länge anbieten, sondern haben die jeweiligen Brückenteile mit Podesten in der Mitte (ca. alle 10 m) und Rampen dorthin hinauf ca. 1% und Rampen hinunter mit max. 6% (Barrierefreiheit) ausgebildet. So konnte auch die erforderliche größere Trägerhöhe in der Mitte der jeweiligen Einfeldträger nach oben aufgetragen werden und einfach zur gewünschten Rampenausbildung verwendet werden. Als Nachtbeleuchtung wurde eine Sonderkonstruktion mit LED`s, im Handlauf integriert, entwickelt. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
NÖ Landesgartenschau Errichtungs GmbH

Tragwerksplanung

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