Bauwerk
Seniorenwohnanlage „Haus im Seidnergarten“
Hanno Schlögl - Hall in Tirol (A) - 2004
Altenwohn- und Pflegeheime Hall i. T.
17. September 2008 - aut. architektur und tirol
Einige Jahre nach Eröffnung des Hauses im Stiftsgarten erwirbt die Stadtgemeinde Hall in Tirol unter Bürgermeister Dr. Josef Posch den östlich an den Stiftsgarten angrenzenden Seidnergrund. Die Widmung als Sonderfläche für weitere Pflegeheime bietet die Möglichkeit, einen Ersatzbau anstelle des nicht mehr sinnvoll zu revitalisierenden Hauses am Glashüttenweg zu errichten. Dass damit der lang gehegte Wunsch nach neuen Aufenthaltsräumen für das Haus am Stiftsgarten erfüllt werden kann, erweist sich als weiterer Vorteil.
Der Entschluss, auch das Annaheim aus ähnlichen wie den vorhin genannten Gründen in den Seidnergrund zu verlegen, eröffnet der Gemeinde die städtebauliche Chance, die Heime als Teil eines neuen Stadtteils zu begreifen, der sich bis zum neuen Wohngebiet auf dem Areal der ehemaligen Kaserne erstreckt. Sollte dem Ansuchen um Aufhebung des Denkmalschutzes für das Speckbacherhaus stattgegeben werden, steht durch dessen Abbruch einer großzügigen Gestaltung des Vorplatzes mit überdachter Rollstuhlrampe und einem Ausbau der Zollstraße nichts mehr im Wege.
Der Absicht, die einzelnen Heime eigenständig zu führen, entspricht architektonisch ein jeweils Identität stiftendes Konzept: Säumen im Falle „Haus im Stiftsgarten“ beide Gebäude eine baumbestandene, in ihrer Proportion auf die Altstadt verweisende Gasse, umfängt das „Haus im Seidnergarten“ einen großzügigen, nach Süden hin offenen Garten, auf den sich ein Großteil der Zimmer ausrichtet. Das dritte Heim, „Haus im Magdalenengarten“, nur unterirdisch mit den beiden vorgenannten verbunden, setzt den Schlusspunkt als freistehender Solitär im Grünen, mit einem diesen Haustyp charakterisierenden Innenhof.
Allen Heimen gemeinsam ist die rücksichtsvolle Höhenentwicklung am Rand der Altstadt, sodass die Aussicht auf die Türme der Stadt und auf die für Hall so charakteristischen Bergpanoramen nicht gestört wird. (Text: Architekt)
Der Entschluss, auch das Annaheim aus ähnlichen wie den vorhin genannten Gründen in den Seidnergrund zu verlegen, eröffnet der Gemeinde die städtebauliche Chance, die Heime als Teil eines neuen Stadtteils zu begreifen, der sich bis zum neuen Wohngebiet auf dem Areal der ehemaligen Kaserne erstreckt. Sollte dem Ansuchen um Aufhebung des Denkmalschutzes für das Speckbacherhaus stattgegeben werden, steht durch dessen Abbruch einer großzügigen Gestaltung des Vorplatzes mit überdachter Rollstuhlrampe und einem Ausbau der Zollstraße nichts mehr im Wege.
Der Absicht, die einzelnen Heime eigenständig zu führen, entspricht architektonisch ein jeweils Identität stiftendes Konzept: Säumen im Falle „Haus im Stiftsgarten“ beide Gebäude eine baumbestandene, in ihrer Proportion auf die Altstadt verweisende Gasse, umfängt das „Haus im Seidnergarten“ einen großzügigen, nach Süden hin offenen Garten, auf den sich ein Großteil der Zimmer ausrichtet. Das dritte Heim, „Haus im Magdalenengarten“, nur unterirdisch mit den beiden vorgenannten verbunden, setzt den Schlusspunkt als freistehender Solitär im Grünen, mit einem diesen Haustyp charakterisierenden Innenhof.
Allen Heimen gemeinsam ist die rücksichtsvolle Höhenentwicklung am Rand der Altstadt, sodass die Aussicht auf die Türme der Stadt und auf die für Hall so charakteristischen Bergpanoramen nicht gestört wird. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Stadtgemeinde Hall in Tirol
Tragwerksplanung
Fotografie