Bauwerk
Metzgerei Broger
Johannes Kaufmann Architektur - Bizau (A) - 2006
4. März 2009 - vai
Der über Generationen gewachsene Familienbetrieb in Mellau wurde vom Jahrhunderthochwasser im August 2005 beinahe vollständig zerstört. Ein nach Süden leicht abfallendes Grundstück am Ortseingang von Bizau wurde für den Neubau zur Verfügung gestellt.
Die direkte Platzierung des Neubaus an der Straße versucht die Moorlandschaft zu schonen und räumlich den Ortsanfang zu definieren. Wesentliche Vorgabe ist ebenfalls das sehr komplexe Raumprogramm. Hygienevorschriften, vorgegebene Produktionsabläufe, sauber getrennte und zwingend überdachte An- und Auslieferungszonen mit unterschiedlichen Raumhöhen und Erschließungsniveaus sollten in einem homogenen, kompakten Volumen, das sich schlicht und selbstverständlich in die Landschaft einfügt untergebracht werden.
Es entsteht ein Baukörper mit drei markanten Zäsuren und silbrig glänzender Fassade aus Holz mit eingefügten Screens. Eine der drei Kerben markiert den großzügig überdachten Haupteingangsbereich, der Bürotrakt und Kleinladen erschließt. Die anderen Kerben definieren an der Südostecke den Anlieferungsbereich und an der Südwestecke den Versand.
Der Skelettbau mit Stahlstützen und Holztragwerk ist innen mit Metall-Sandwichpaneelen und außen mit Holz ummantelt. Der zentral angeordnete Betonkern dient der Aussteifung, Brandschutz und Unterbringung der gesamten Technik im Dachhohlraum.
Ein subtiles Wechselspiel der Oberflächen aus Holz, silbrig, die Verwitterung vorwegnehmend und Textil, als Werbeträger oder Sonnenschutz, markiert die wenigen Schnittstellen, die den Waren- und Personenverkehr in den ansonsten hermetisch abgeschotteten Produktionsbereich ermöglichen und gleichzeitig kontrollieren. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)
Die direkte Platzierung des Neubaus an der Straße versucht die Moorlandschaft zu schonen und räumlich den Ortsanfang zu definieren. Wesentliche Vorgabe ist ebenfalls das sehr komplexe Raumprogramm. Hygienevorschriften, vorgegebene Produktionsabläufe, sauber getrennte und zwingend überdachte An- und Auslieferungszonen mit unterschiedlichen Raumhöhen und Erschließungsniveaus sollten in einem homogenen, kompakten Volumen, das sich schlicht und selbstverständlich in die Landschaft einfügt untergebracht werden.
Es entsteht ein Baukörper mit drei markanten Zäsuren und silbrig glänzender Fassade aus Holz mit eingefügten Screens. Eine der drei Kerben markiert den großzügig überdachten Haupteingangsbereich, der Bürotrakt und Kleinladen erschließt. Die anderen Kerben definieren an der Südostecke den Anlieferungsbereich und an der Südwestecke den Versand.
Der Skelettbau mit Stahlstützen und Holztragwerk ist innen mit Metall-Sandwichpaneelen und außen mit Holz ummantelt. Der zentral angeordnete Betonkern dient der Aussteifung, Brandschutz und Unterbringung der gesamten Technik im Dachhohlraum.
Ein subtiles Wechselspiel der Oberflächen aus Holz, silbrig, die Verwitterung vorwegnehmend und Textil, als Werbeträger oder Sonnenschutz, markiert die wenigen Schnittstellen, die den Waren- und Personenverkehr in den ansonsten hermetisch abgeschotteten Produktionsbereich ermöglichen und gleichzeitig kontrollieren. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Broger Hermann
Tragwerksplanung
Fotografie