Bauwerk
Rabenhoftheater - Renovierung Publikumsbereich
Peter Achhorner - Wien (A) - 2008
5. Oktober 2008 - Az W
Das Theater im Rabenhof diente dem Theater in der Josefstadt als Depandance. Im Zuge der „Renovierungen“ durch den Betrieber verkleidete man den Publikumsbereich mit Gipskartonplatten, dahinter verschwanden die denkmalgeschützten Kacheln in Rot und Ocker.
2008 wurden auf Geheiß des Bundesdenkmalamtes die Foyerräumlichkeiten wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Die Fliesen wurden wieder freigelegt, sie waren in einem relativ gutem Zustand. Die wichtigste Arbeit bestand darin, die Fliesen gründlich von den Kleberücksständen der Gipskartonplatten zu reinigen. Der Betreiber – das Theater im Rabenhof – hatte Bedenken, ob das frisch freigelegte Rot der Kacheln im Besucherfoyer nicht zu aufdringlich wirken könnte. Mit programmierbaren Lichtstimmungen kann den Kacheln die Signalwirkung genommen werden, indem der Raum zum Beispiel in eine rote Lichtstimmung getaucht wird und die Lichtfarbe die Farbe der Kacheln schluckt.
Den beengten Raumverhältnisse im Theater begegnete der Architekt mit einer flexiblen Garderobe – unter tags, bei Betrieb der Tageskasse, verschwindet die Garderobe komplett hinter Panelen an der Wand. Im Eingangsbereich stieß die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands auch an ihre Grenzen: Der originale Glasboden konnte nicht wiederhergestellt werden – er versorgte das Untergeschoss ursprünglich mit Tageslicht. Im Untergeschoss wurde auch eine kleine zweite Bar eingerichtet. (Text: Martina Frühwirth)
2008 wurden auf Geheiß des Bundesdenkmalamtes die Foyerräumlichkeiten wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Die Fliesen wurden wieder freigelegt, sie waren in einem relativ gutem Zustand. Die wichtigste Arbeit bestand darin, die Fliesen gründlich von den Kleberücksständen der Gipskartonplatten zu reinigen. Der Betreiber – das Theater im Rabenhof – hatte Bedenken, ob das frisch freigelegte Rot der Kacheln im Besucherfoyer nicht zu aufdringlich wirken könnte. Mit programmierbaren Lichtstimmungen kann den Kacheln die Signalwirkung genommen werden, indem der Raum zum Beispiel in eine rote Lichtstimmung getaucht wird und die Lichtfarbe die Farbe der Kacheln schluckt.
Den beengten Raumverhältnisse im Theater begegnete der Architekt mit einer flexiblen Garderobe – unter tags, bei Betrieb der Tageskasse, verschwindet die Garderobe komplett hinter Panelen an der Wand. Im Eingangsbereich stieß die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands auch an ihre Grenzen: Der originale Glasboden konnte nicht wiederhergestellt werden – er versorgte das Untergeschoss ursprünglich mit Tageslicht. Im Untergeschoss wurde auch eine kleine zweite Bar eingerichtet. (Text: Martina Frühwirth)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig