Bauwerk
Messe Graz – Halle A
Riegler Riewe Architekten - Graz (A) - 2008
29. Dezember 2008 - HDA
Das Areal der Grazer Messe liegt in einer Übergangszone zwischen dichtem, städtischem Wohngebiet und aufgelockerter, zum Teil mit gewerblicher Nutzung durchsetzter, niedrigerer Bebauung Richtung Süden. Mit dem Bau der Stadthalle, die 2002 eröffnet wurde und deren signifikantes Dach weit in den Straßenraum hineinragt, wurde ein zeichenhaftes, identitätsstiftendes Gebäude errichtet, das einen wichtigen Platz im städtischen Kontext einnimmt. Um seine markante Eigenständigkeit und seine Sichtbarkeit von Süden her nicht zu unterlaufen, wurde die neue Halle 1 nicht parallel, sondern in spitzem Winkel herausgedreht, neben der Stadthalle plaziert. Aus der zueinander verdrehten Stellung der einzelnen Gebäude ergibt sich nicht nur eine atmosphärisch vielfältige städtebauliche Situation, sondern auch die Möglichkeit großzügiger Zufahrts-, Verlade- und Freiflächen am Gelände.
Im Inneren der zweigeschossigen Halle begegnet man einem bei Riegler Riewe immer wiederkehrenden Thema: der räumlichen Schichtung von Funktionsstrukturen entlang einer Längsachse. Hier sind es den jeweiligen Foyers zugeordnete dichte Infrastrukturstreifen, die passiert werden müssen, ehe man die völlig offen gehaltene Halle betritt. Zusätzlich taucht ein Element auf, das den Übergang zwischen außen und innen noch einmal aufgreift: die Halle verfügt über eine doppelte Fassade, in deren Zwischenraum die erforderlichen Fluchtstiegen und Lifte untergebracht sind.
Während die inneren, tragenden Wände aus Stahlbeton ausgeführt werden, bestehen die äußeren Fassaden aus vorgehängten Streckmetallelementen. Dadurch erhält die Halle eine matt schimmernde, silberne Hülle, die sich in ihrer monochromen Homogenität deutlich von der Fassade der Stadthalle unterscheidet und bei Bedarf als Projektionsfläche verwendet werden kann. (Text: Eva Guttmann)
Im Inneren der zweigeschossigen Halle begegnet man einem bei Riegler Riewe immer wiederkehrenden Thema: der räumlichen Schichtung von Funktionsstrukturen entlang einer Längsachse. Hier sind es den jeweiligen Foyers zugeordnete dichte Infrastrukturstreifen, die passiert werden müssen, ehe man die völlig offen gehaltene Halle betritt. Zusätzlich taucht ein Element auf, das den Übergang zwischen außen und innen noch einmal aufgreift: die Halle verfügt über eine doppelte Fassade, in deren Zwischenraum die erforderlichen Fluchtstiegen und Lifte untergebracht sind.
Während die inneren, tragenden Wände aus Stahlbeton ausgeführt werden, bestehen die äußeren Fassaden aus vorgehängten Streckmetallelementen. Dadurch erhält die Halle eine matt schimmernde, silberne Hülle, die sich in ihrer monochromen Homogenität deutlich von der Fassade der Stadthalle unterscheidet und bei Bedarf als Projektionsfläche verwendet werden kann. (Text: Eva Guttmann)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
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