Bauwerk
Wohnanlage Sebastianstraße
Christian Lenz - Dornbirn (A) - 2005
9. Januar 2009 - vai
Aus einem Bauträgerwettbewerb erfolgreich hervorgegangen wurde im Oberdorf von Dornbirn eine Wohnanlage gestaltet, bei der es vor allem um die Rhythmisierung und die Materialisierung der Baukörper ging. Die disperse Bebauungsstruktur in der Gegend weist keine großen Volumina auf, sie ist geprägt von unterschiedlichen Typen, Themen und Oberflächen. Einzig markant sind einige alte Rheintalhäuser mit ihrem charakteristischen Holz-Schindelpanzer. Christian Lenz formulierte also einen strengen Baukörper, dem - orientiert an den schönen Aussichtszonen – außen liegende Terrassenzonen so vorgeblendet wurden, dass der Eindruck von zwei versetzt angeordneten Baukörpern entsteht; mit der Süd–Ecke nah an der Sebastianstrasse und Südwestlich zum Parkplatz hin. Die Terrassen = Fassaden - Öffnungen sind quadratisch - eine davon erfüllt die Eingangsfunktion, wo eine einläufige Stiege den Höhenunterschied vom Parkplatz zum EG der Anlage überwindet.
Eine Rampe in die Tiefgarage nützt das ohnehin abfallende Gelände. Es wird ein logisch-ebenes Erdgeschoß-Niveau geschaffen, wenngleich es in der Natur womöglich nicht so vorgesehen war.
Die überdachten Terrassenzonen puffern das Haus gegen die Öffentlichkeit, differenzieren mittels Schattenwirkung das Kubische und die Lärchenschindeln verleihen der Fassade eine lebendige Textur. Das Konzept ist ablesbar, die Grundrisse, Fassaden, Schnitte sind präzise, funktionell und gut proportioniert. Die Höhe des Baukörpers ist unaufdringlich. (Text: Vera Purtscher)
Eine Rampe in die Tiefgarage nützt das ohnehin abfallende Gelände. Es wird ein logisch-ebenes Erdgeschoß-Niveau geschaffen, wenngleich es in der Natur womöglich nicht so vorgesehen war.
Die überdachten Terrassenzonen puffern das Haus gegen die Öffentlichkeit, differenzieren mittels Schattenwirkung das Kubische und die Lärchenschindeln verleihen der Fassade eine lebendige Textur. Das Konzept ist ablesbar, die Grundrisse, Fassaden, Schnitte sind präzise, funktionell und gut proportioniert. Die Höhe des Baukörpers ist unaufdringlich. (Text: Vera Purtscher)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
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