Aus einem vom Wiener Bodenbereitstellungsfond 2004 durchgeführten Bauträgerauswahlverfahren mit dem Titel „Kleinprojekte - Jungarchitet:innen“ war das Projekt „Stairs and Stripes“ von Pesendorfer & Machalek als Sieger hervorgegangen. Für das schmale Grundstück in Wien-Floridsdorf haben die Architekten eine längliche Bebauungsform entwickelt, die sich auch in der streifenartigen Raumstruktur der insgesamt 14 geförderten Wohnungen spiegelt Wohnbereich im Ost- und Weststreifen, Küche und Sanitärbereiche in der mittigen Funktionszone). Die großzügigen Panoramafenster betonen die Längsorientierung des Baus, während sich die die Linearität durchbrechenden Stiegen als farblich akzentuierte Körper plastisch aus dem Volumen drehen.

Das verglaste Stiegenhaus an der der Nordseite stellt zur Rautenkranzgasse eine Verbindung her. Die Nähe zur Alten Donau wird aktiviert: „Der Grünbereich des nördlichen Parks setzt sich entlang eines durchgängigen Grünstreifens mit Fußweg Richtung Süden zur Alten Donau hin fort“, berichten die Architekten. Das Grundstück weist eine Geländekante auf (ehemaliges Bachbett), die es ermöglichte, die höhenversetzten erdgeschossigen Wohnungen vor direkten Einblicken zu schützen. Der Stahlbetonbau ist weiß verputzt, die Brüstungen und Stiegeneinkleidungen wurden aus pulverbeschichtetem Aluminium gefertigt. (Text: Gabriele Kaiser)