Bauwerk
Lehrerhaus in Mondsee
Helga Flotzinger - Mondsee (A) - 2008
8. März 2009 - Az W
Eine durchaus normale Aufgabe: Wohnbereiche für eine vierköpfige Familie, Küche, Speis, Esszimmer, Wohnzimmer, Bad, WC (zweimal), zwei Kinderzimmer, Schlafzimmer, Schrankraum und dann noch ein Gästezimmer, ein Büro, ein Saunabereich und ein Keller. Und das alles auf 168 Quadratmetern!!! Ein sehr großes und sehr komplexes Raumprogramm.
In diesem Fall konnte die anscheinend unlösbare Aufgabe („Raumwunder“) doch gelöst werden und zwar durch folgende Umstände und Maßnahmen: Durch das Ausnützen der Topografie können die unterschiedlichen Funktionen vertikal organisiert werden. Die dreigeschossige Typologie des „Turmes“ ermöglicht perfekte Belichtungs- und Ausblickssituationen in alle Richtungen (nahezu jeder Raum verfügt über Fensteröffnungen nach mindestens zwei Himmelsrichtungen) und das geringe Ausmaß der jeweiligen Geschoßfläche minimiert unbelichtete Kellerflächen, das Untergeschoß wird zur vollwertigen Nutzfläche.
Allerdings bedeutet das auch, dass der jeweilige Grundriss exakt organisiert sein will, die einzelnen Funktionen organisch angeordnet und gruppiert sind, um die ökonomische Nutzung der sparsamen Fläche zu gewährleisten. Diese Organik illustriert sich auch an den Freibereichen und an den Fassaden, die in jedem Geschoß, an jeder Seite „maßgeschneidert“ und individuell gestaltet in Erscheinung treten.
Der kleine Solitär wird zwischen den vielen Einfamilienhäusern, die hier noch gebaut werden, selbstbewusst seinen Platz behaupten. (Text: Architektin)
In diesem Fall konnte die anscheinend unlösbare Aufgabe („Raumwunder“) doch gelöst werden und zwar durch folgende Umstände und Maßnahmen: Durch das Ausnützen der Topografie können die unterschiedlichen Funktionen vertikal organisiert werden. Die dreigeschossige Typologie des „Turmes“ ermöglicht perfekte Belichtungs- und Ausblickssituationen in alle Richtungen (nahezu jeder Raum verfügt über Fensteröffnungen nach mindestens zwei Himmelsrichtungen) und das geringe Ausmaß der jeweiligen Geschoßfläche minimiert unbelichtete Kellerflächen, das Untergeschoß wird zur vollwertigen Nutzfläche.
Allerdings bedeutet das auch, dass der jeweilige Grundriss exakt organisiert sein will, die einzelnen Funktionen organisch angeordnet und gruppiert sind, um die ökonomische Nutzung der sparsamen Fläche zu gewährleisten. Diese Organik illustriert sich auch an den Freibereichen und an den Fassaden, die in jedem Geschoß, an jeder Seite „maßgeschneidert“ und individuell gestaltet in Erscheinung treten.
Der kleine Solitär wird zwischen den vielen Einfamilienhäusern, die hier noch gebaut werden, selbstbewusst seinen Platz behaupten. (Text: Architektin)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Susanne Mayr-Daringer
Wolfgang Daringer
Fotografie