Bauwerk
Werkhof Irgenhusen - Erweiterung
Hopf & Wirth - Pfäffikon (CH) - 2006
Blickfeld der alten Römer
11. März 2008 - Werner Huber
Weil der Kanton Zürich die Werkhöfe von Uster und Pfäffikon an einem Ort konzentrieren wollte, entschloss er sich, denjenigen in Pfäffikon zu erweitern. Das Areal liegt zwischen Bahnlinie und Strasse am südöstlichen Rand des Orts. Jenseits der Bahn ragt die Ruine des römischen Kastells empor und blickt über die Moorlandschaft, die sich bis zum nahen Ufer des Pfäffikersees erstreckt. Ein z-förmiger Anbau aus Werkhalle, Dienstgebäude und Salzsilo ergänzt die bestehende Halle und schafft zwei Höfe: den Vorplatz an der Hauptstrasse und den abgeschirmten Werkhof. Die Neubauten sind in Holz konstruiert und mit Lärchenschindeln verkleidet. Diese Haut unterstreicht die Plastizität der Baukörper und vermittelt zwischen den landwirtschaftlichen Bauten und den Wohn- und Gewerbebauten. Mit den Jahren wird die hölzerne Fassade verwittern und sich den Natursteinmauern des Kastells annähern. Im Kontrast dazu bestehen die Deckenuntersichten und die grossen Tore aus transluzentem Fiberglas, das nachts leuchtet. Ein gelungener Zweckbau, den das Architekturforum Zürcher Oberland 2007 mit dem Baupreis Zürcher Oberland ausgezeichnet hat.
Für den Beitrag verantwortlich: hochparterre
Ansprechpartner:in für diese Seite: Roderick Hönig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Kanton Zürich Hochbauamt
Tragwerksplanung