Bauaufgabe war die Friedhofserweiterung und Neubau der Aussegnungshalle für die 300 Einwohner Gemeinde am Talanfang des Montafons. Im Zuge der Projektierung wurde der Kirchvorplatz auch überarbeitet.

Ein in Form und Material reduzierter Torso folgt dem Grundstückverlauf. Beim Eintritt in die Totenkapelle verjüngt sich der Raum, in Konzentration auf die Aufbahrungsstätte. Der Weg nach Draußen führt ins Licht. Die einseitige vollständige Verglasung wird durch das Kreuz gegliedert. Einerseits läuft die Wand der Kapelle als Urnengräber-Mauer aus, auf der anderen Seite bergen Nischen die notwendige Infrastruktur des Friedhofes.

Der scharfkantig geschnittene Baukörper ist massiv aus Sichtbeton, entsprechend pur ist der gesamte Innenausbau in sägerauer Tanne gehalten. (Text: Martina Pfeifer-Steiner)