Das Stimmungsbild, das der Architekt – wie gewohnt – seiner Projektbeschreibung voranstellt, lautet der privilegierten Lage des Hauses entsprechend diesmal: „Erste Reihe fußfrei“. Der Bauplatz in der Nähe von Graz und in doch idyllisch ländlicher Umgebung bietet auf rund 700 m Seehöhe und mit seiner Hangneigung von ca. 10 Prozent eine ideale Aussichtslage Richtung Nordwesten ins Murtal. „Beeindruckend sind die Stimmungsbilder der heranziehenden Wetterfronten“, so Mitterberger. Der Aspekt der Naturnähe findet u.a. auch Ausdruck in einer offenen Dachentwässerung mit Wasserfall direkt in den Teich. Auch wurden die konstruktiven Materialien weitgehend naturbelassen – auf dem Untergeschoss in Sichtbeton sitzt das Wohngeschoss aus Massivholzplatten Fichte. Großzügige Verglasungen tragen dem Blick in die Weite der Landschaft Rechnung, für die Möbel kam japanische Kirsche zum Einsatz.

Das durch ein großflächiges Carport geschützte Erdgeschoss wird durch die Hangneigung zum Obergeschoss, sämtliche Wohnbereiche „in Reih und Glied“ bieten durch eine durchgehende Fensterfront unterschiedlich definierte Aussichtsbereiche. Der Kontakt zur Natur soll möglichst unmittelbar zustande kommen: „Alleine die 11 m lange Fensterfront des Wohnraumes kann auf über 7 m durchgehend geöffnet werden und der Wohnraum wird zum offenen Pavillon.“ (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten)