Bauwerk
Rettung und Amtshaus Mariahilfer Gürtel
kaufmann.wanas architekten - Wien - 2008
14. Juni 2009 - Az W
Durch die bauplastische Ausformung des Neubaues gelang es in heterogener Umgebung, eine spannungsvolle Beziehung zum Stadtraum herzustellen. Das Bauwerk greift vom Mariahilfer Gürtel bis zur Wallgasse durch, wobei an der einen Seite der Baulücke direkt an die Feuerwände der angrenzenden Gründerzeitbauten angeschlossen wurde. Die Möglichkeit der Belichtung entlang der seitlichen Grundgrenze im Norden wird durch einen schmalen Rücksprung, der die Verbindungsgänge in allen Geschossen belichtet, genutzt. Dies ist besonders in stadtgestalterischer Hinsicht von Bedeutung, da hier keine großflächige freistehende Feuermauer, sonder zwei proportionierte Gebäudetrakte entstehen sollten.
Die im Erdgeschoß und 1. Obergeschoss angeordnete Rettungsstation nützt die volle Tiefe des Grundstücks und tritt sowohl am Gürtel wie auch in der Wallgasse körperhaft aus den Fassaden hervor. Im unteren Teil befinden sich die Fahrzeugshalle, die sowohl am Gürtel als auch in der Wallgasse Ausfahrten aufweist, und die Räumlichkeiten für die Stationsführung sowie die Ambulanz. Die Station ist mit 23.000 Einsätzen pro Jahr die Einsatzstärkste Rettungsstation in Österreich.
Ein begrüntes, innen liegendes Atrium gliedert das Obergeschoß und belichtet die hofseitigen Mannschaftsruheräume, sowie die Erschließungsbereiche. Die zur Wallgasse orientierten Tagräume haben als zusätzlichen Erholungsfreiraum eine vorgelagerte Loggia. Die kompakte Anordnung gewährleistet die geforderten kurzen Wege von den Mannschaftsräumen zu den Einsatzfahrzeugen und die Effizienz der inneren Funktionsabläufe.
Formal von der Rettungsstation abgesetzt, befinden sich entlang des Gürtels und der Wallgasse die Amtsräume der Parkraumüberwachungsgruppe und der Magistratsabteilung 67.
In bevorzugter Lage, großzügigen Dachterrassen zugeordnet, liegt der Seminarraumbereich mit Garderoben und Teeküche im obersten Geschoss des Wallgassentraktes. Beide Bauteile erhalten separate Stiegenhäuser, die durch einen Quergang verbunden werden, um Synergien zwischen den Abteilungen herzustellen und für jeden Raum den zweiten Fluchtweg zu gewährleisten. Gürtelseitig steht den Mitarbeitern im obersten Geschoss eine in den Baukörper integrierte, durch die Glasfassade geschützte ‚Stadtloggia’ zur Verfügung.
Die Fassade ist in der Höhenentwicklung durch Vor- und Rücksprünge gegliederte. Um eine einheitliche Wirkung zu erzielen, werden die Parapete mit einer siebbedruckten Deckverglasung flächenbündig verkleidet. Zusätzliches Gestaltungselement ist der außen liegende horizontal durchgehende Sonnenschutz. Durch die Reduktion auf nur zwei Materialien, Glas und technisch eloxierte Aluminiumtafeln, wird die puristische Wirkung des Baukörpers noch gesteigert. (Text: Architekten)
Die im Erdgeschoß und 1. Obergeschoss angeordnete Rettungsstation nützt die volle Tiefe des Grundstücks und tritt sowohl am Gürtel wie auch in der Wallgasse körperhaft aus den Fassaden hervor. Im unteren Teil befinden sich die Fahrzeugshalle, die sowohl am Gürtel als auch in der Wallgasse Ausfahrten aufweist, und die Räumlichkeiten für die Stationsführung sowie die Ambulanz. Die Station ist mit 23.000 Einsätzen pro Jahr die Einsatzstärkste Rettungsstation in Österreich.
Ein begrüntes, innen liegendes Atrium gliedert das Obergeschoß und belichtet die hofseitigen Mannschaftsruheräume, sowie die Erschließungsbereiche. Die zur Wallgasse orientierten Tagräume haben als zusätzlichen Erholungsfreiraum eine vorgelagerte Loggia. Die kompakte Anordnung gewährleistet die geforderten kurzen Wege von den Mannschaftsräumen zu den Einsatzfahrzeugen und die Effizienz der inneren Funktionsabläufe.
Formal von der Rettungsstation abgesetzt, befinden sich entlang des Gürtels und der Wallgasse die Amtsräume der Parkraumüberwachungsgruppe und der Magistratsabteilung 67.
In bevorzugter Lage, großzügigen Dachterrassen zugeordnet, liegt der Seminarraumbereich mit Garderoben und Teeküche im obersten Geschoss des Wallgassentraktes. Beide Bauteile erhalten separate Stiegenhäuser, die durch einen Quergang verbunden werden, um Synergien zwischen den Abteilungen herzustellen und für jeden Raum den zweiten Fluchtweg zu gewährleisten. Gürtelseitig steht den Mitarbeitern im obersten Geschoss eine in den Baukörper integrierte, durch die Glasfassade geschützte ‚Stadtloggia’ zur Verfügung.
Die Fassade ist in der Höhenentwicklung durch Vor- und Rücksprünge gegliederte. Um eine einheitliche Wirkung zu erzielen, werden die Parapete mit einer siebbedruckten Deckverglasung flächenbündig verkleidet. Zusätzliches Gestaltungselement ist der außen liegende horizontal durchgehende Sonnenschutz. Durch die Reduktion auf nur zwei Materialien, Glas und technisch eloxierte Aluminiumtafeln, wird die puristische Wirkung des Baukörpers noch gesteigert. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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