Das Haus an den südlichen Rändern Wiens, nahe dem vom Wienerwald gesäumten Ostabfall der Alpen, wurde auf einem längsgerichteten, von der kurzen Stichstrasse abfallenden Grundstück errichtet. Auf das Korsett der vorgeschriebenen Baufluchten und Höhenentwicklung reagierte der Architekt mit einem „geländegängigen“ in Längsrichtung entwickelten Passstück. Der Hauptbaukörper ist als Stahlskelett mit Ziegelausfachung errichtet. Alle Decken und Zwischendecken sowie die erkerähnlichen Aufbauten sind in Holzriegelkonstruktion ausgeführt und gehen teilweise unmittelbar in die Ausbauteile (etwa raumbildende Schränke und Zwischenpodeste) über.

Der Zugang zum Haus erfolgt, bezogen auf das gartenseitige Wohngeschoss, im 1. Stock (Ebene Eingang). Der gestaffelte Baukörper öffnet sämtliche Wohnräume hangabwärts nach Süden, dem Wohnraum ist südseitig zum Garten hin ein Wintergarten als klimatischer Puffer vorgelagert. In Verlängerung des Erdgeschosses liegen nordseitig, also unter dem Eingang und dem Stellplatz, die Kellerräume niveaugleich mit dem Wohnbereich unter Terrain. In den unmittelbaren Vorfeldern in der Längsrichtung des Hauses am Eingang und vor dem Wintergarten beschatten weitgespannte Pergolen aus Holzlamellen. Ostseitig führt ein Gartenweg am Niveau des Erdgeschosses seitlich am Haus vorbei in die Kellerräume. Die Stützmauer wird von einer Spalierlattung als Absturzsicherung begleitet. (Gabriele Kaiser nach einem Text des Architekten, 18.09.2003)