Bauwerk
Seniorenzentrum Dornach-Auhof
Helmut Christen - Linz (A) - 1999
30. Juni 2009 - afo
„Die Stadt im Inneren“
Eine gläserne Haut, mittels einiger gebäudehoher Felder aus Gitterrosten gegliedert, umspannt den Bau, unterstreicht seine solitäre Zeichenhaftigkeit, schafft Distanz und suggeriert dabei
gleichzeitig völlige Offenheit und Transparenz.
Das Altenheim lässt mit seinen Außenanlagen die Übergänge zu den bestehenden Wohn- und Grünanlagen des Stadtteils Dornach-Auhof
fließend verlaufen. Das zeigt sich im bewussten Weglassen von Einfriedungen und darüber hinaus durch die Prominenz seiner Erscheinung, die dem benachbarten Fernheizwerk die Spitze
nimmt.
Die Masse eines Hauses, das hundertdreißig Betten birgt, ist jedenfalls nicht unbeträchtlich. Dennoch erweckt das Gebäude die Assoziation zu einem - von einer nachlässigen Spedition? - zwischen den Wohnblocks abgestellten Möbelstück. Zu einer filigran gearbeiteten Vitrine etwa, in deren massivem Unterbau das gute Geschirr aus Tantes Nachlass ruht. Erker und Balkons bilden die einzelnen Zimmer auf die Fassade ab, der die Täfelung aus warm getöntem Holz eine Ausstrahlung von „ist alles nicht so schlimm“ verleiht. Und innen entwickelt sich entlang einer grünen Straße die Stadt mit ihren alltäglichen Funktionen.
(Text: Architekt)
Eine gläserne Haut, mittels einiger gebäudehoher Felder aus Gitterrosten gegliedert, umspannt den Bau, unterstreicht seine solitäre Zeichenhaftigkeit, schafft Distanz und suggeriert dabei
gleichzeitig völlige Offenheit und Transparenz.
Das Altenheim lässt mit seinen Außenanlagen die Übergänge zu den bestehenden Wohn- und Grünanlagen des Stadtteils Dornach-Auhof
fließend verlaufen. Das zeigt sich im bewussten Weglassen von Einfriedungen und darüber hinaus durch die Prominenz seiner Erscheinung, die dem benachbarten Fernheizwerk die Spitze
nimmt.
Die Masse eines Hauses, das hundertdreißig Betten birgt, ist jedenfalls nicht unbeträchtlich. Dennoch erweckt das Gebäude die Assoziation zu einem - von einer nachlässigen Spedition? - zwischen den Wohnblocks abgestellten Möbelstück. Zu einer filigran gearbeiteten Vitrine etwa, in deren massivem Unterbau das gute Geschirr aus Tantes Nachlass ruht. Erker und Balkons bilden die einzelnen Zimmer auf die Fassade ab, der die Täfelung aus warm getöntem Holz eine Ausstrahlung von „ist alles nicht so schlimm“ verleiht. Und innen entwickelt sich entlang einer grünen Straße die Stadt mit ihren alltäglichen Funktionen.
(Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: afo architekturforum oberösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom@afo.at
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