Gegeben war ein Bungalow aus den 1970er Jahren, auf schmalem Grund zwischen Bahn und See, mit Blick auf unverbaute Partien des Südufers. Die Bauherrschaft, Kunst- und Architekturfreunde, hatte das von H. Wickenburg geplante Haus mit den Jahren durch andere Architekten ergänzen lassen, u. a. kam ein Salettl von E. Mayer. Wetschko renovierte den Bestand behutsam und erweiterte den an sich knapp bemessenen Trakt an der Ostseite mit einem zum See vorgeschobenen, zweigeschossigen Flügel: eine Stahlunterkonstruktion mit aufgesetztem Holzriegelbau, Alu-Außenhaut und Glasflächen zum See. Die Verbindung schafft eine neue Treppe, belichtet vom Glasprisma, das übers Dach reicht. Kultiviert – und zurückgenommen: Die Natur tritt auf, nicht die Architektur. (Text: Otto Kapfinger)