Bauwerk
Hochzeitssuite Babenbergerhof
Atelier Heiss Architekten - Mödling (A) - 2003
6. September 2009 - Az W
Um Jungvermählten einen unvergesslichen Aufenthalt im Hotel Babenbergerhof zu ermöglichen, wurde die Hochzeitssuite mit atmosphärischen Besonderheiten ausgestattet, die über die Standards eines „normalen“ Hotelzimmers weit hinausreichen.
Die raumbegrenzenden Flächen aus unverputztem Ziegelmauerwerk
mit eingebauter „Apsis“ für das makellos weiße Bett wecken Assoziationen zu einem archaischen Sakralraum ganz bewusst. „Die starke Strukturierung und der raue Charakter von Boden und Wänden bilden eine Folie, von der sich die eleganten, exakten und klaren Möbel aus Zebrano-Holz mit ihrer extravagant gemaserten, seidigen Oberfläche kontrastreich abheben“, erläutert Christian Heiss sein räumliches Konzept.
Funktionalität, Romantik und Eleganz mögen unerlässliche Komponenten einer Hochzeitssuite sein, doch das Badezimmer weist zusätzlich spezielle Features auf: Über ein auskragendes Fenster werden Ausschnitte der umgebenden Natur bildhaft eingefangen, die Toilette könnte auch als edle Lichtskulptur fungieren, und es gibt zwei schöne Waschbecken – aber nur einen kleinen, verschiebbaren Spiegel, den man sich „teilen muss“. Am Umgang mit diesem kleinen Raumdetail lässt sich schon in den ersten Stunden einer Ehe die Konsensfähigkeit eines Paares ironisch testen. Man darf davon ausgehen, dass sie bei diesen Rahmenbedingungen sehr hoch ist. (Text: Gabriele Kaiser)
Die raumbegrenzenden Flächen aus unverputztem Ziegelmauerwerk
mit eingebauter „Apsis“ für das makellos weiße Bett wecken Assoziationen zu einem archaischen Sakralraum ganz bewusst. „Die starke Strukturierung und der raue Charakter von Boden und Wänden bilden eine Folie, von der sich die eleganten, exakten und klaren Möbel aus Zebrano-Holz mit ihrer extravagant gemaserten, seidigen Oberfläche kontrastreich abheben“, erläutert Christian Heiss sein räumliches Konzept.
Funktionalität, Romantik und Eleganz mögen unerlässliche Komponenten einer Hochzeitssuite sein, doch das Badezimmer weist zusätzlich spezielle Features auf: Über ein auskragendes Fenster werden Ausschnitte der umgebenden Natur bildhaft eingefangen, die Toilette könnte auch als edle Lichtskulptur fungieren, und es gibt zwei schöne Waschbecken – aber nur einen kleinen, verschiebbaren Spiegel, den man sich „teilen muss“. Am Umgang mit diesem kleinen Raumdetail lässt sich schon in den ersten Stunden einer Ehe die Konsensfähigkeit eines Paares ironisch testen. Man darf davon ausgehen, dass sie bei diesen Rahmenbedingungen sehr hoch ist. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig