Auf einem leicht ansteigenden, an ein Feld angrenzenden Grundstück entstand ein Einfamilienhaus mit Einlieger-Garçonniere. Ausgehend von der Lage und Erschließung des Grundstücks waren die Ankunftssituation im Norden und der weiter oben gelegene Garten im Süden der Entwurfsimpuls für das Gebäude. Der Baukörper steigt und dreht sich vom Vorplatz im Norden (Untergeschoss) über den westlichen, dem Erdgeschoss vorgelagerten Hauptgarten weiter nach Süden, auf die dem Ort abgewandte ruhige Seite (Obergeschoss).

Im Untergeschoss befindet sich neben Garage und Kellerräumen der großzügig überdachte Eingangsbereich mit Garderobe sowie die Garçonniere. Eine Treppe über Eck führt ins Erdgeschoss, wo der großzügige Wohnraum und ein abtrennbares Arbeitszimmer untergebracht sind. Der Wohnraum ist nach Süden und Westen großzügig verglast und öffnet sich über zwei Schiebetüren in den, von unten und damit von der Ortsseite her nicht einsehbaren Garten. Im Obergeschoss befinden sich die Schlafräume und ein nach Norden orientiertes Gästezimmer.

Die gesamte Innenausstattung – von der Garderobe über die Küche bis zu den Schlafräumen mit Schrankraum und Badmöbeln – wurde von den Architekten mitkonzipiert. Die Materialisierung der auch als Raumtrennung eingesetzten Möbel (Kirschholz und beige Kunststoffplatten) bildet einen harmonischen Kontrast zu den dunklen Eichenböden. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)