Bauwerk
Pflegezentrum Gurgltal
Bruno Moser, Moser Kleon Architekten - Imst (A) - 2010
4. Oktober 2010 - aut. architektur und tirol
Das neue Pflegezentrum Gurgltal – ein Gemeinschaftsprojekt der sechs Gemeinden Imst, Imsterberg, Tarrenz, Karres, Karrösten und Mils – ersetzt zentrumsnah das vor einigen Jahren abgerissene Altenheim der Barmherzigen Schwestern. Ausgehend von dem Wunsch nach einem „Pflegedorf“ wurde 2007 ein offener, 2-stufiger Architektenwettbewerb durchgeführt, dessen Ergebnisse aufzeigten, dass ein dörfliches Erscheinungsbild nicht wirklich sinnvoll ist.
Das nun umgesetzte Siegerprojekt transponiert den dörflichen Charakter auf die Ebene der Organisation, indem – erstmals in Tirol – ein Hausgemeinschaftsmodell errichtet und betrieben wird. In vier Wohngruppen finden jeweils 12 bis 14 Bewohner:innen eine vertraute Umgebung aus eigener Küche, Essplatz, Wohnraum, Stube, Balkon und Zimmern vor, die ein familiäres Miteinander fördern. Großzügige, rundum verglaste Atrien bringen viel Licht in die Innenräume und ermöglichen den oft in ihrer Mobilität eingeschränkten Bewohner:innen, den Wechsel der Jahreszeiten zu verfolgen.
Der ohne gefälschte Romantik mit angemessenen, zeitgenössischen Mitteln gestaltete Neubau ist eng mit dem innerstädtischen Leben der Kleinstadt Imst vernetzt. Der 3-teilige Baukörper ordnet das urbane Umfeld neu. Von einem im Westen angeordneten großen Vorplatz aus führen alle Hauptzugänge ins Haus und erschließen das Pflegeheim selbst sowie das im Erdgeschoss angeordneten Café, den Sozial- und Gesundheitssprengel und die Tiefgarage.
Die beiden Untergeschosse, die Decke über dem Erdgeschoss im Südtrakt sowie der Mittelteil wurden in Stahlbeton, der Rest komplett in Massivholz (Brettschichtholz) errichtet. Besondere Herausforderung dabei waren die großflächig freigespannten Flachdecken, die mittels zweier vorgeleimter BBS-Schichten gelöst wurden. Eine weitere konstruktive Besonderheit ist die umlaufende Auskragung der Zimmer, die durch statisches Aktivieren der Trennwände zwischen den Zimmern erfolgt. (Text: Claudia Wedekind)
Das nun umgesetzte Siegerprojekt transponiert den dörflichen Charakter auf die Ebene der Organisation, indem – erstmals in Tirol – ein Hausgemeinschaftsmodell errichtet und betrieben wird. In vier Wohngruppen finden jeweils 12 bis 14 Bewohner:innen eine vertraute Umgebung aus eigener Küche, Essplatz, Wohnraum, Stube, Balkon und Zimmern vor, die ein familiäres Miteinander fördern. Großzügige, rundum verglaste Atrien bringen viel Licht in die Innenräume und ermöglichen den oft in ihrer Mobilität eingeschränkten Bewohner:innen, den Wechsel der Jahreszeiten zu verfolgen.
Der ohne gefälschte Romantik mit angemessenen, zeitgenössischen Mitteln gestaltete Neubau ist eng mit dem innerstädtischen Leben der Kleinstadt Imst vernetzt. Der 3-teilige Baukörper ordnet das urbane Umfeld neu. Von einem im Westen angeordneten großen Vorplatz aus führen alle Hauptzugänge ins Haus und erschließen das Pflegeheim selbst sowie das im Erdgeschoss angeordneten Café, den Sozial- und Gesundheitssprengel und die Tiefgarage.
Die beiden Untergeschosse, die Decke über dem Erdgeschoss im Südtrakt sowie der Mittelteil wurden in Stahlbeton, der Rest komplett in Massivholz (Brettschichtholz) errichtet. Besondere Herausforderung dabei waren die großflächig freigespannten Flachdecken, die mittels zweier vorgeleimter BBS-Schichten gelöst wurden. Eine weitere konstruktive Besonderheit ist die umlaufende Auskragung der Zimmer, die durch statisches Aktivieren der Trennwände zwischen den Zimmern erfolgt. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeindeverband Wohn- und Pflegeheim Imst und Umgebung
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Pflegedorf Imst und Umgebung hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Bruno Moser, Moser - Kleon Architekten
2. Rang, Preis
Johannes Nägele
3. Rang, Preis
Erich Gutmorgeth
2. Stufe
Manfred Gsottbauer, U1architektur - Arch. DI Norbert Buchauer
2. Stufe
Johann Waldhart
2. Stufe
Architekturbüro Walch und Partner ZT GmbH
2. Stufe
Ursula Ortner-Mahuschek, Alois Ortner
1. Stufe
gharakhanzadeh sandbichler architekten ZT GmbH
1. Stufe
Andreas Egger
1. Stufe
Jäger ZT GmbH
1. Stufe
Architekturbüro DI Hunger ZT GmbH
1. Stufe
Bruno Schwamberger
1. Stufe
Wilhelm Waibl
1. Stufe
Markus Pichler
1. Stufe
teamk2 architects ZT GMBH
1. Stufe
Johann Sailer
1. Stufe
Jan Zimmermann
1. Stufe
Sebastian Neuschmid
1. Stufe
Radekhála Architekten
1. Stufe
Konrad Grünwald
1. Stufe
bad architects ZT KG
1. Stufe
Miklautz. Gärtner ZT architecture unlimited OG
1. Stufe
parc ZT GmbH
1. Stufe
Werner Thönig
1. Stufe
Egon Peter, Helmut Lanziner
1. Stufe
OFA Architektur ZT GmbH
1. Stufe
pendlarchitects
1. Stufe
Maier-Maier Ziviltechniker GmbH
1. Stufe
Hannes Bittner
1. Stufe
Peter Schillfahrt
1. Stufe
Sieghard Zimmermann
1. Stufe
Gottfried Holzer
1. Stufe
Markus Volgger
1. Stufe
architektur.ps - Michael Pfleger, Maria Schneider
1. Stufe
Daniel Fügenschuh
1. Stufe
Thomas Peham
1. Stufe
Thomas Moser
1. Stufe
Markus Perisutti
1. Stufe
beaufort Architekten ZT GmbH
1. Stufe
Arch. Orgler ZT GmbH