St.Magdalena ist ein Dorf südöstlich von Hartberg, im Hügelland der Oststeiermark gelegen. Die Hügelkuppen sind unbewaldet, die Flächen werden überwiegend landwirtschaftlich genutzt, die Struktur der Felder wird gelegentlich durch große Obstgärten unterbrochen.

Der Bauplatz, ein schmales langes Grundstück, erstreckt sich vom Nordosten nach Südwesten mit Gefälle nach Süden. Das Grundstück ist 16 m breit und 120 m lang. Der höchste Punkt liegt auf 449,50 m Seehöhe. Die Aussicht reicht von der Riegersburg im Süden über die Grenzberge nach Slowenien, vom Hochobir in Kärnten, der Koralpe bis zur Gleinalpe im Norden der Steiermark.

Die räumliche Organisation das Hauses in zwei Geschoßen und die Öffnung des Hauses zur großartigen Aussicht war Bedingung. Die Errichtung eines Passivhauses war der grundsätzliche Planungsauftrag.

Typologisch wird das traditionelle bäuerliche Wohnhaus mit offener Erschließung der Obergeschoße aufgenommen und weiterentwickelt. Durch die Einhausung von Außentreppe und dem trationellen „Gangl“ mit der großzügigen Verglasung wird einerseits ein Klimapuffer hergestellt, andererseits dem Bewohner der geforderte Fernblick ermöglicht.

(Text Heinz Wondra)