Bauwerk
Flughafen Lounge
illichmann architecture, syntax architektur - Schwechat (A) - 2009
31. Januar 2010 - Az W
Auf Flughäfen, die nach Marc Augés „Vorüberlegungen zu einer Ethnologie der Einsamkeit“ als prototypische Un-Orte gelten, erfüllen Lounges häufig eine Zufluchtsfunktion für die nomadisierende, so genannte Weltgesellschaft. In einer Flughafen-Lounge soll die Unvermeidlichkeit des Wartens durch unterschiedliche Annehmlichkeiten verkürzt werden. Die Nutzungsinseln der Air Lounge am Flughafen Wien (Welcome Desk, Food and Drink, Business Area, Working Area, Relax Zone) sind durch gediegene Möbelarragements sowie durch Abtrennungen aus durchlässigen Schnurvorhängen definiert.
„Dadurch sind die Nutzungsinseln zwar klar ablesbar, aber zugleich sind auch ein guter Überblick und ein hohes Maß an Orientierbarkeit gegeben“, berichten die Architekten. Das Maß an Privatheit nimmt mit der Tiefe des Raumes zu, d.h. Personen mit kurzer Aufenthaltsdauer halten sich intuitiv eher im vorderen Bereich auf, und Passagiere mit längerer Verweildauer können sich in den ruhigeren Bereich der Lounge zurückziehen. (Text: Gabriele Kaiser)
„Dadurch sind die Nutzungsinseln zwar klar ablesbar, aber zugleich sind auch ein guter Überblick und ein hohes Maß an Orientierbarkeit gegeben“, berichten die Architekten. Das Maß an Privatheit nimmt mit der Tiefe des Raumes zu, d.h. Personen mit kurzer Aufenthaltsdauer halten sich intuitiv eher im vorderen Bereich auf, und Passagiere mit längerer Verweildauer können sich in den ruhigeren Bereich der Lounge zurückziehen. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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