Bauwerk
Dachgeschossumbau S
Atelier Wienzeile - Wien (A) - 2009
2. Mai 2010 - Az W
Durch Verlegung der Mieterabteile in das zuvor sanierte Kellergeschoß und durch Ertüchtigungsmaßnahmen im Haus zur Rückführung in den originären Zustand konnte eine 170 m² große Wohneinheit mit offener Wohngalerie geschaffen werden. Hierbei wurden die bestehenden Zwischen-, Feuer- und die trennende Mittelmauer bis auf die erforderlichen Kamine sowie das bestehenden Dach abgebrochen und eine neue Konstruktion nach den Richtlinien DG-AUSBAU leicht / MA37s ausgeführt.
Herzstück der Wohnung ist der durchgesteckte offene Wohn-/Küchen-/Essbereich: Dieser erweitert sich mit einer 10m² großen 3flügeligen Hebeschiebetür zum in unmittelbarer Nähe zum Küchen-/Essbereich positionierten neugeschaffenen ebenerdigen Balkon/Außenbereich in Richtung Süden. Eine zusätzliche Flexibilität bietet sich durch ein verschiebbares Küchenelement. Der fixe Küchenteil wiederum stellt die Raumbegrenzung zwischen Zugang und Küchenessbereich dar.
Der Wohn-/Küchen-/Essbereich weist Fenster in alle vier Himmelsrichtungen auf. Er bekommt Streiflicht über ein schmales südseitiges Oberlichtband, Raumerweiterungen durch zwei Nurglascockpits (Sonderkonstruktion) und erhält seinen starken städtischen Bezug durch eine 18m² große Atelierverglasung nach Nordwesten. Bei den Fensterpositionen und -geometrien wurden örtliche Blickbezüge, wie z. Bsp. bei der trapezförmigen Verglasung des Galeriearbeitsbereiches nach Osten zur Karlskirche, aufgenommen.
Trotz großem Anteil der mit hochwertigen Sonnenschutzgläsern ausgeführten Fensterflächen im Vergleich zur Hüllfläche konnte ein Heizwärmebedarf von ca. 70 kWh/m²-a erreicht werden.
Durch Einsatz von eingepassten/eingeklebten Fixverglasungen zwischen den Stahlträgern wurde ein schwebender Eindruck der Stahlgalerie erzielt. Der Aufgang zur offenen Galerie wurde in frei schwebenden Stufenelementen (entwickelt mittels Anfertigung von Prototypen als Sonderkonstruktion mit versteckter Stahlkonstruktion in der Trennwand) ausgeführt. Der durch Teilüberbauung des bestehenden Lichthofes geschaffene Badezimmerbereich wurde weitestgehend offen gestaltet. So wurden WC+Dusche ohne Abtrennung aber nicht einsichtig hinter einer optisch freistehenden Wandscheibe angeordnet.
Gestalterisch abgerundet wird das Projekt durch die ebenfalls beauftragten Farb-, Material- und Möbelkonzeptionen. Hinsichtlich Haustechnik wurden eine kontrollierte Wohnraum Be- und Entlüftung mit Kühlfunktion, Fußboden- und Wandheizungselemente sowie Solarkollektoren umgesetzt, letztere wurden am teilweise aufgeständerten Dachbereich angebracht welcher auch von einem wohnungsinternen Aufgang erreichbar ist. Die Wohnung weist weiters einen Technikraum, einen Abstellraum, einen Schrank, einen Schlafbereich sowie ein zusätzliches Bad auf der Galerie auf. (Text: Architekten)
Herzstück der Wohnung ist der durchgesteckte offene Wohn-/Küchen-/Essbereich: Dieser erweitert sich mit einer 10m² großen 3flügeligen Hebeschiebetür zum in unmittelbarer Nähe zum Küchen-/Essbereich positionierten neugeschaffenen ebenerdigen Balkon/Außenbereich in Richtung Süden. Eine zusätzliche Flexibilität bietet sich durch ein verschiebbares Küchenelement. Der fixe Küchenteil wiederum stellt die Raumbegrenzung zwischen Zugang und Küchenessbereich dar.
Der Wohn-/Küchen-/Essbereich weist Fenster in alle vier Himmelsrichtungen auf. Er bekommt Streiflicht über ein schmales südseitiges Oberlichtband, Raumerweiterungen durch zwei Nurglascockpits (Sonderkonstruktion) und erhält seinen starken städtischen Bezug durch eine 18m² große Atelierverglasung nach Nordwesten. Bei den Fensterpositionen und -geometrien wurden örtliche Blickbezüge, wie z. Bsp. bei der trapezförmigen Verglasung des Galeriearbeitsbereiches nach Osten zur Karlskirche, aufgenommen.
Trotz großem Anteil der mit hochwertigen Sonnenschutzgläsern ausgeführten Fensterflächen im Vergleich zur Hüllfläche konnte ein Heizwärmebedarf von ca. 70 kWh/m²-a erreicht werden.
Durch Einsatz von eingepassten/eingeklebten Fixverglasungen zwischen den Stahlträgern wurde ein schwebender Eindruck der Stahlgalerie erzielt. Der Aufgang zur offenen Galerie wurde in frei schwebenden Stufenelementen (entwickelt mittels Anfertigung von Prototypen als Sonderkonstruktion mit versteckter Stahlkonstruktion in der Trennwand) ausgeführt. Der durch Teilüberbauung des bestehenden Lichthofes geschaffene Badezimmerbereich wurde weitestgehend offen gestaltet. So wurden WC+Dusche ohne Abtrennung aber nicht einsichtig hinter einer optisch freistehenden Wandscheibe angeordnet.
Gestalterisch abgerundet wird das Projekt durch die ebenfalls beauftragten Farb-, Material- und Möbelkonzeptionen. Hinsichtlich Haustechnik wurden eine kontrollierte Wohnraum Be- und Entlüftung mit Kühlfunktion, Fußboden- und Wandheizungselemente sowie Solarkollektoren umgesetzt, letztere wurden am teilweise aufgeständerten Dachbereich angebracht welcher auch von einem wohnungsinternen Aufgang erreichbar ist. Die Wohnung weist weiters einen Technikraum, einen Abstellraum, einen Schrank, einen Schlafbereich sowie ein zusätzliches Bad auf der Galerie auf. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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