Die Wohnanlage mit 128 Wohnungen setzt auf einem Masterplan auf, den One Architecture (Joost Meuwissen/Matthiijs Bouw) 1996 entwickelt haben. Dieser sollte die sogenannten Stieglgründe funktionell und städtebaulich gliedern und zwar in Bereiche für sozialen und studentischen Wohnbau, Altenwohnungen sowie für Freizeit- und Sporteinrichtungen. Allerdings kann nur die von Schwarzenbacher/Oberholzer geplante Wohnanlage, für die ein sozialorganisatorisches Begleitprogramm entwickelt, und die 2003 mit dem Landesenergiepreis ausgezeichnet wurde, auch in der Umsetzung überzeugen. Die Wohnungen, die mit einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sind, werden über eine zentrale Holzpellets-Heizung sowie 380m² Sonnenkollektoren thermisch versorgt. Zeilenförmige, viergeschossige Baukörper mit zurückgesetzten Attikaaufsätzen, die in Nord-Süd-Richtung verlaufen, öffnen sich zum Landschaftsraum im Süden. Ein dazu quer liegender kürzerer Bauteil schließt die Anlage im Norden ab. (Text: Roman Höllbacher)