Das Doppelhaus für zwei befreundete Bauherrn hatte sich an der Kubatur des Vorgängerbaus im Grünland zu orientieren. Der Bauplatz fällt nach Westen zum Obertrumer See steil ab. Fritz Lorenz nutzte diesen Geländeverlauf und betonte ihn durch Querstellung der beiden Häuser. An der Straßenseite schirmt eine Sichtbetonmauer das niedrig erscheinende Ensemble ab, seeseitig verzahnen sich die beiden Baukörper mit dem Landschaftsraum, während die Terrassen zum Gelände vermitteln. Ein Glasband als Zäsur zu den langgezogenen Satteldächern, große Öffnungen und Bullaugen ermöglichen verschiedene Sichtbezüge zum See. Das in Holzskelettbauweise errichtete Doppelhaus erhielt 1988 den 8. Internationalen Architekturpreis, der vom Kulturkommisariat der Europäischen Gemeinschaft ausgelobt wurde. Architekturführer: Norbert Mayr