Das sumpfige Terrain des Bauplatzes ist von Entwässerungsgräben durchzogen, die in die nahe Fischach, dem Abfluss des Wallersees münden. Parallel zu diesen „Landschaftsfurchen“ wurde die Bewegungs- und Erschließungsachse des Hauses gelegt. An diesem inneren Weg wurden zwei sich nicht unmittelbar berührende Baukörper platziert. Deren Differenz ist das zentrale Thema des Entwurfs. Es äußerst sich in der Gegensätzlichkeit der verwendeten Materialien – Holz für den südlichen versus Sichtbeton für den nördlichen Bauteil – und setzt sich im halbgeschoßigen Versatz der Bodenniveaus in beiden Trakten fort. Unnötig zu sagen, dass die funktionale Gliederung in private Wohnbereiche und diesen zugeordneten Nebenräumen ebenfalls entlang dieser distinktiven Achse erfolgt. Architekturführer: Roman Höllbacher