Bauwerk
EYE Style / Optic Store
INNOCAD - Graz (A) - 2003
20. Oktober 2003 - Az W
Augenglas ist nicht gleich Augenglas, eine Brille meist mehr als Hilfs-Prothese des geschwächten Sehnervs. Dass wir es hier mit einem jener zahlreichen, persönlichkeitsuntermalenden Accessoires des stilisierten Alltagslebens zu tun haben, signalisiert der Grazer Optic Stote EYE Style bereits im Namen. Und damit die Qual der Brillen-Wahl in übersichtlichen Bahnen verläuft, wurden die drei verschiedenen Produktbereiche über drei Farben definiert, in drei horizontalen und drei vertikalen Ebenen geordnet.
Bereits im 3-farbig folierten Glasportal ist dieses „Leitsystem“ ablesbar, das als cognitive map dem Kunden den Weg zum entsprechenden Shopbereich weist. Anstelle einer monologischen Designhandschrift wird hier eine sympathische Kultur der Vielstimmigkeit gepflogen: Der Jugend- und Trendstore lässt eher an eine Bar als an ein Optikgeschäft denken, die Schränke und Pulte im Trendbereich waren in einem früheren Leben Transportkoffer von Soundsystemen, die Bühnenstrahler, die gebogene Neonleuchtschrift, die Klimaanlage im Glasportal, die Discokugel und die eher trashigen Präsentationspaneele zeichnen insgesamt ein Bild einer gewachsenen Struktur, die ein vielschichtiges imageprägendes Bühnenbild dem aseptischen Design üblicher Optikläden den Vorzug gibt. (Text: Gabriele Kaiser, 30.09.2003)
Bereits im 3-farbig folierten Glasportal ist dieses „Leitsystem“ ablesbar, das als cognitive map dem Kunden den Weg zum entsprechenden Shopbereich weist. Anstelle einer monologischen Designhandschrift wird hier eine sympathische Kultur der Vielstimmigkeit gepflogen: Der Jugend- und Trendstore lässt eher an eine Bar als an ein Optikgeschäft denken, die Schränke und Pulte im Trendbereich waren in einem früheren Leben Transportkoffer von Soundsystemen, die Bühnenstrahler, die gebogene Neonleuchtschrift, die Klimaanlage im Glasportal, die Discokugel und die eher trashigen Präsentationspaneele zeichnen insgesamt ein Bild einer gewachsenen Struktur, die ein vielschichtiges imageprägendes Bühnenbild dem aseptischen Design üblicher Optikläden den Vorzug gibt. (Text: Gabriele Kaiser, 30.09.2003)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig