Bauwerk
Zu- und Umbau eines Bürogebäudes für die Wildbach und Lawinenverbauung
hke architekten - Wiener Neustadt (A) - 2010
29. September 2010 - ORTE
Das Grundstück befindet sich im Industriegebiet von Wiener Neustadt, an einer Hauptdurchzugstraße (Neunkirchnerstraße). Neben dem bestehenden Wohn- und Diensthaus sind im hinteren Bereich des Grundstücks eine Lagerhalle samt Werkstätten und Garagenflächen situiert. Aus ökonomischen Gründen wurden an der Außenanlage, mit Ausnahme der Schaffung zusätzlicher Stellplätze, nur geringe Änderungen vorgenommen. Die vorhandene Grundstückszufahrt blieb erhalten.
Ein einhüftiger Bürozubau wird an die Südfassade des bestehenden Gebäudes angedockt, wobei die „Nahtstelle“ zum neuen Eingangsfoyer wird. Eine behindertengerechte Rampe, begrenzt von einer gefärbten Sichtbetonscheibe mit integrierter Beleuchtung,überwindet den vom Erdgeschoß des Altbaus vorgegebenen Höhenunterschied und führt unmittelbaren zum Bürohaupteingang, der durch das auskragende Dach des Neubaus räumlich gefasst wird. Über eine mit Lärchenholz belegte Brücke, die ein Wasserbecken überspannt, führt der Weg in eine hölzerne Windfangbox und weiter in das zweigeschossige Foyer mit offener Galerie, welche im Obergeschoß die beiden Bauteile miteinander verbindet. Im Erdgeschoß ist diesem Empfangsbereich ein größerer Besprechungsraum im Altbau/EG zugeordnet,
sodass bei Veranstaltungen diese Fläche auch als Pausenraum benutzt werden kann. Das Foyer ist auf den beiden Längsseiten zweigeschossig verglast und erlaubt großzügige Sichtbeziehungen zwischen Innen und Außen. Es dient als Verteilungs- und Kreuzungspunkt aller vertikalen und horizontalen Kommunikationsströme.
Zwei neu geschaffene Erschließungsgänge im EG und OG verbinden in der Längsachse (Nord-, Südrichtung) niveaugleich den Altbau mit dem Neubau. Als „Rückgrat“ ermöglichen sie in ihrer Geradlinigkeit sowohl den Beschäftigten, als auch den Besuchern eine optimale Orientierung im Gebäude und verbinden alle Funktionsbereiche übersichtlich miteinander. Die beiden Wege sind in verschiedene Sequenzen mit unterschiedlichen Durch- und Ausblicken gegliedert und somit von unterschiedlicher Raumqualität.
Der Dialog Altbau-Neubau wird sowohl durch die Materialwahl, als auch durch die Nichtunterkellerung des Neubaues betont. Das Erdgeschoss des Neubaues wurde niveaugleich zum Bestandsgebäude gesetzt und wird durch seine zurückgesetzte Fundamentmauer zum „Schweben“ gebracht. Dieser Eindruck wird durch eine verdeckt montierte, rundum laufende Beleuchtung bei Dunkelheit noch verstärkt. Die hell verputzte Lochfassade des Altbaus wird in Kontrast gesetzt zur dunklen, holzverschalten Stahl-/Stahlbeton- Mischkonstruktion. Die Fassade des Neubaus ist monochrom gestaltet (Kupfer-, Holz-, Stahlteile und Aluminiumprofile in dunkelbraun) mit Ausnahme des rot gefärbten, zurückspringenden Sockels und der grün hinterleuchteten Schrifttafel im Sockelbereich der Sichtbetonmauer. (Text: Architekt:innen)
Ein einhüftiger Bürozubau wird an die Südfassade des bestehenden Gebäudes angedockt, wobei die „Nahtstelle“ zum neuen Eingangsfoyer wird. Eine behindertengerechte Rampe, begrenzt von einer gefärbten Sichtbetonscheibe mit integrierter Beleuchtung,überwindet den vom Erdgeschoß des Altbaus vorgegebenen Höhenunterschied und führt unmittelbaren zum Bürohaupteingang, der durch das auskragende Dach des Neubaus räumlich gefasst wird. Über eine mit Lärchenholz belegte Brücke, die ein Wasserbecken überspannt, führt der Weg in eine hölzerne Windfangbox und weiter in das zweigeschossige Foyer mit offener Galerie, welche im Obergeschoß die beiden Bauteile miteinander verbindet. Im Erdgeschoß ist diesem Empfangsbereich ein größerer Besprechungsraum im Altbau/EG zugeordnet,
sodass bei Veranstaltungen diese Fläche auch als Pausenraum benutzt werden kann. Das Foyer ist auf den beiden Längsseiten zweigeschossig verglast und erlaubt großzügige Sichtbeziehungen zwischen Innen und Außen. Es dient als Verteilungs- und Kreuzungspunkt aller vertikalen und horizontalen Kommunikationsströme.
Zwei neu geschaffene Erschließungsgänge im EG und OG verbinden in der Längsachse (Nord-, Südrichtung) niveaugleich den Altbau mit dem Neubau. Als „Rückgrat“ ermöglichen sie in ihrer Geradlinigkeit sowohl den Beschäftigten, als auch den Besuchern eine optimale Orientierung im Gebäude und verbinden alle Funktionsbereiche übersichtlich miteinander. Die beiden Wege sind in verschiedene Sequenzen mit unterschiedlichen Durch- und Ausblicken gegliedert und somit von unterschiedlicher Raumqualität.
Der Dialog Altbau-Neubau wird sowohl durch die Materialwahl, als auch durch die Nichtunterkellerung des Neubaues betont. Das Erdgeschoss des Neubaues wurde niveaugleich zum Bestandsgebäude gesetzt und wird durch seine zurückgesetzte Fundamentmauer zum „Schweben“ gebracht. Dieser Eindruck wird durch eine verdeckt montierte, rundum laufende Beleuchtung bei Dunkelheit noch verstärkt. Die hell verputzte Lochfassade des Altbaus wird in Kontrast gesetzt zur dunklen, holzverschalten Stahl-/Stahlbeton- Mischkonstruktion. Die Fassade des Neubaus ist monochrom gestaltet (Kupfer-, Holz-, Stahlteile und Aluminiumprofile in dunkelbraun) mit Ausnahme des rot gefärbten, zurückspringenden Sockels und der grün hinterleuchteten Schrifttafel im Sockelbereich der Sichtbetonmauer. (Text: Architekt:innen)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
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