Bauwerk
Carport und Zubau
Rainer Pirker - Tirol - 2010
Hauszubau Walter
Erweiterung Carport und Kellerraum
5. November 2010 - aut. architektur und tirol
Ein bestehendes Wohnhaus aus der Mitte der 1970er Jahre (Planung: Rudolf Stotter) sollte um eine Garage für drei Autos sowie einen Kellerraum zur Lagerung von Bildern erweitert werden. Das Bestandsgebäude steht auf einem Grundstück am Übergang von stark geneigtem Gelände im Norden in eine ebene Fläche im Süden. Eingebettet in diesen Geländesprung erscheint das Haus im Norden eingeschossig mit Flachdach, während im Süden versetzte Pultdächer das Erscheinungsbild prägen. Der Zugang befindet sich im Norden und führt in das eigentliche Obergeschoss, wo sich neben einer Eingangsdiele der Hauptwohnbereich, ein Arbeitsbereich, der Eltern-Schlafbereich mit Bad sowie eine Doppelgarage befinden. Im Untergeschoss liegen im Osten und Westen jeweils Schlafbereiche mit Bädern, in zentraler Lage ein Schwimmbad sowie Abstellräume im Norden. Der verbindende Gang war aufgrund der Hanglage dunkel.
Wesentliches Anliegen von rpaX war es, einen Dialog zwischen Bestand und Zubau herzustellen und trotzdem eigenständige Qualitäten im Neuen zu entwickeln und mit einer eigenen „Handschrift“ zu agieren. Die vorgefundene Großzügigkeit war für die Konzeption der Eingriffe genauso von Bedeutung, wie Atmosphäre, Material-Verwandtschaft und Reduktion. Ausgehend von der landschaftlichen Situation im Norden des Hauses sollte die lange Zufahrt nicht in einer Garage enden, sondern ein möglichst „leichtes“ Dach so an den Bestand gesetzt werden, dass ein Eingangshof entsteht, ein gedeckter Zugang zum Haus gewährleistet wird und der Blick in die Landschaft erhalten bleibt.
Das polygonal aufgefächerte Sichtbetondach des neuen Carports wird von geneigten Stahlrohrstützen getragen und berührt in einem Punkt die darunter liegende Mauer. Der bestehende Kubus wurde so mit neuen Fluchten ergänzt und zusammen mit dem neu modellierten Gartenweg eine organische Verbindung mit der Topographie geschaffen. Der gewünschte Lagerraum im Untergeschoss wurde in einen bestehenden Raum sowie in ein Möbelstück verlagert, um an dessen Stelle mit einer Diele den bestehenden, dunklen Gang zu belichten. Stark einfallendes Licht von oben beleuchtet eine geknickte, weiß lackierte Wand und erhellt den ansonsten weiß gestrichenen Raum. Seitenlicht und Oberlicht kommunizieren mit wechselnden Lichtreflexionen auf dem schwarzen Stahlboden.
Ein direkter Ausgang, sowie Ausblicke durch Außentür und Oberlicht schaffen neue Außenbezüge vom Untergeschoß in den Garten. Oberirdisch bildet der außen mit Corten Stahl verkleidete Lichtkonus die Brüstung einer neuen Terrasse. Ein Regal aus demselben rostenden Stahl mit scheinbar schwebenden Holzstapeln ergänzt den Dialog von Vorgefundenem und Eingriff. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)
Wesentliches Anliegen von rpaX war es, einen Dialog zwischen Bestand und Zubau herzustellen und trotzdem eigenständige Qualitäten im Neuen zu entwickeln und mit einer eigenen „Handschrift“ zu agieren. Die vorgefundene Großzügigkeit war für die Konzeption der Eingriffe genauso von Bedeutung, wie Atmosphäre, Material-Verwandtschaft und Reduktion. Ausgehend von der landschaftlichen Situation im Norden des Hauses sollte die lange Zufahrt nicht in einer Garage enden, sondern ein möglichst „leichtes“ Dach so an den Bestand gesetzt werden, dass ein Eingangshof entsteht, ein gedeckter Zugang zum Haus gewährleistet wird und der Blick in die Landschaft erhalten bleibt.
Das polygonal aufgefächerte Sichtbetondach des neuen Carports wird von geneigten Stahlrohrstützen getragen und berührt in einem Punkt die darunter liegende Mauer. Der bestehende Kubus wurde so mit neuen Fluchten ergänzt und zusammen mit dem neu modellierten Gartenweg eine organische Verbindung mit der Topographie geschaffen. Der gewünschte Lagerraum im Untergeschoss wurde in einen bestehenden Raum sowie in ein Möbelstück verlagert, um an dessen Stelle mit einer Diele den bestehenden, dunklen Gang zu belichten. Stark einfallendes Licht von oben beleuchtet eine geknickte, weiß lackierte Wand und erhellt den ansonsten weiß gestrichenen Raum. Seitenlicht und Oberlicht kommunizieren mit wechselnden Lichtreflexionen auf dem schwarzen Stahlboden.
Ein direkter Ausgang, sowie Ausblicke durch Außentür und Oberlicht schaffen neue Außenbezüge vom Untergeschoß in den Garten. Oberirdisch bildet der außen mit Corten Stahl verkleidete Lichtkonus die Brüstung einer neuen Terrasse. Ein Regal aus demselben rostenden Stahl mit scheinbar schwebenden Holzstapeln ergänzt den Dialog von Vorgefundenem und Eingriff. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind