Bauwerk
Haus St in Lienz
Pedit & Partner Architekten - Lienz (A) - 2009
18. November 2010 - Az W
Das Grundstück mit Blick auf die Dolomiten, auf dem ein Einfamilienhaus mit Niedrigenergiestandard entstehen sollte, war dem Architekten schon längere Zeit bekannt. Die spezielle Topographie an einer Geländekante, die relativ kleine Fläche von 725 m² und gleichzeitig großen Anforderungen der Bauherren an das Raumprogramm ließen das Konzept eines teilweise in die Erde gestecken Baukörpers entstehen. Um bei maximaler räumlicher Ausnutzung auch eine maximale Gartenfläche zu erhalten, wurde der in die steile Böschung an der östlichen Grundstücksgrenze eingegrabene Bauteil mit einer begrünten Dachterrasse versehen.
Das Haus sollte neben vielen Räumen und Nebenräumen für die fünfköpfige Familie einen großen Wohn- und Essbereich mit direktem, sich nach Süden Richtung Landschaft und Dolomiten öffnenden Zugang zum Garten mit Pool, einen abgetrennten Fernsehraum, Fitnesszone und einen Gästetrakt mit eigenem Eingang beinhalten. Der ausgeklügelte Entwurf brachte eine beachtliche Nutzfläche von 385 m² hervor, die alle Funktionen und räumlichen Anforderungen in drei, sich durch verschiedene Materialien voneinander unterscheidenden Bauteilen unterbringt.
Der erste, in den Hang gegrabene Teil ist massiv, führt mit einem Zugang von außen in den Keller, in den Fitness- und Gästebereich und ist mit grünem Osttiroler Chloridschiefer verkleidet. Der lokale Stein zieht sich weiter als bestimmendes Element durch das ganze Haus, bekleidet die Fußböden im Erdgeschoss, die Wand im Stiegenhaus und die Terrasse. Der zweite, horizontale Baukörper ist durch die großen Glasfassaden des Wohnzimmers im Erdgeschoss und des Kinderzimmers im Obergeschoss transparent, an seinen nichtverglasten Außenfassaden bestimmen Holzlärchenschindeln das warme und solide Erscheinungsbild des Hauses. Als vertikaler Abschluss kontrastiert die nördliche, mit voroxidiertem Kupferblech versehene Fassade, die mit galanter Rundung in das Dach übergeht. (Text: Marion Kuzmany)
Das Haus sollte neben vielen Räumen und Nebenräumen für die fünfköpfige Familie einen großen Wohn- und Essbereich mit direktem, sich nach Süden Richtung Landschaft und Dolomiten öffnenden Zugang zum Garten mit Pool, einen abgetrennten Fernsehraum, Fitnesszone und einen Gästetrakt mit eigenem Eingang beinhalten. Der ausgeklügelte Entwurf brachte eine beachtliche Nutzfläche von 385 m² hervor, die alle Funktionen und räumlichen Anforderungen in drei, sich durch verschiedene Materialien voneinander unterscheidenden Bauteilen unterbringt.
Der erste, in den Hang gegrabene Teil ist massiv, führt mit einem Zugang von außen in den Keller, in den Fitness- und Gästebereich und ist mit grünem Osttiroler Chloridschiefer verkleidet. Der lokale Stein zieht sich weiter als bestimmendes Element durch das ganze Haus, bekleidet die Fußböden im Erdgeschoss, die Wand im Stiegenhaus und die Terrasse. Der zweite, horizontale Baukörper ist durch die großen Glasfassaden des Wohnzimmers im Erdgeschoss und des Kinderzimmers im Obergeschoss transparent, an seinen nichtverglasten Außenfassaden bestimmen Holzlärchenschindeln das warme und solide Erscheinungsbild des Hauses. Als vertikaler Abschluss kontrastiert die nördliche, mit voroxidiertem Kupferblech versehene Fassade, die mit galanter Rundung in das Dach übergeht. (Text: Marion Kuzmany)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturTragwerksplanung
Fotografie