Bauwerk
Im Einkaufszentrum-Bereich konnte mit ca. 20kWh/m²a Heizenergiebedarf und ca. 30kWh/m²a Kühlenergiebedarf der Greenbuilding-Standard erreicht werden. Das Gymnasium darüber wurde im Passivhausstandard errichtet. Mechanische Lüftungsanlagen mit hocheffizienten Wärmerückgewinnungsanlagen dienen zur Frischluftversorgung, Raumheizung und Grundlastkühlung. Je Shop wird die Zuluft zusätzlich lastabhängig nachgeheizt oder nachgekühlt und über hochinduktive Luftdurchlässe zugfrei eingebracht. Zusätzlich wird ein Teil der Kühllast je Shop über Umluftkühler abgeführt. Die Grundlastkühlung erfolgt durch indirekte Grundwassernutzung, die für die Spitzenlastkühlung erforderliche Kältemenge wird durch zwei Wasser/Wasser-Kältemaschinen bereitgestellt. Die gesamte Kälteerzeugungsanlage ist so ausgeführt, dass die durch den Kühlprozess gewonnene Wärmemenge der Niedertemperatur-Fußbodenheizung der Schule zugeführt wird. Der sogenannte Wärme-/Kälteverbund ist so ausgelegt, dass Grundwasser als Umweltenergie nur in jenem Ausmaß benötigt wird, das zum Ausgleich der Wärmebilanzen zwischen Heizen und Kühlen unbedingt erforderlich ist. In den Wintermonaten erfolgt die Beheizung des Gebäudes bivalent parallel über die beiden Wasser/Wasser-Wärmepumpen und zusätzlich über zwei schadstoffarme, modulierende Erdgas-Brennwertkessel.
Die massive Stahlbetonbauweise schützt zusätzlich als wirksame Raumspeichermasse vor sommerlicher Überwärmung und ein außen liegender Sonnenschutz unterstützt die teilweise entspiegelte 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung der Schaufenster
Heizwärmebedarf: 4,0 kWh/m²a (Energieausweis)
Ansprechpartner:in für die Projektdaten: nextroom
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Bildungs- und Nahversorgungszentrum Innsbruck West hervorgegangen1. Rang, Gewinner
reitter architekten ZT GesmbH
2. Runde
Delugan Meissl Associated Architects
2. Runde
David Chipperfield Architects, Dieter Mathoi