Das Gut liegt am Südende des früher unbebauten Dreiecksangers. Der Neubau steht hinter dem alten Hof am Osthang, wo sich der Grund auf doppelte Breite erweitert. Auf zwei Ebenen wird produziert, gelagert und verwaltet. Der kleinere Teil steckt als Barrique-Lager im Hang, erhält über ein breites, hofseitiges Lichtband und ein kleineres an der Südostseite auch Tageslicht. Die Produktionshalle darüber ist doppelt so lang: eine Beton-Skelettkonstruktion mit selbsttragenden Wänden aus Sandwichpaneelen, das Dach aus freigespannten Para-Schalen mit Oberlichten. Zum alten Hof hin ist der Neubau bewusst niedrig gehalten. Dach und Fensterwand sind nach Norden abgeschrägt. Den Büroräumen öffnet sich da der Ausblick über die Nachbardächer zum Kirchturm. Erst im Produktionsbereich erreicht die Halle die volle Höhe von 6,5 m. Ein schlackenloser Nutzbau, eben nicht schematisch hingeklotzt, sondern subtil für die örtliche Situation moduliert. Text: Otto Kapfinger