Entwurdsidee:
Kinder nehmen die Welt so wie sie ist. Umso mehr sind daher alle Räume so auszurichten, dass für die Kinder ein positiver heller Lebensraum wahrnehmbar wird. Von Anfang an wurde deshalb die Idee eines emotional geschützten Innenhofs, um den sich alle Betreuungseinheiten gruppieren, verfolgt.

Lage und Orientierung
Sowohl im ersten Bauabschnitt (2003-2004) als auch im fünf Jahre später errichteten Erweiterungsbau sind die Gruppenräume zu den Innenhöfen hin geöffnet. Diese wiederum sind großräumige, die Landschaft einbindende Außen- und Spielbereiche für die Kinder.

Erweiterungsbau
Der Erweiterungsbau schließt östlich an den ersten Bauabschnitt an und setzt die bestehenden Bauteile fort. Der neue nördliche Bauteil beinhaltet eine Betreuungseinheit mit Gruppen- und Ruheraum, der südliche eine weitere Einheit und den Sozialraum für die Mitarbeiter der Kinderkrippe. Aufgrund der Lage an einer stark befahrenen Straße verschließt sich das Gebäude nach Süden, lässt aber über eine in die Traufe eingeschnittene Laterne Südsonne in die Räume fließen.

Konstruktion
Die Außenwände sind als Ziegelwände mit hinterlüfteter wärmegedämmter Eternitfassade, die Flachdächer extensiv begrünt ausgeführt. Der Innenausbau ist als Gipskartonständerwände, die Fenster und Türen in Holz hergestellt.
(Text: Karin Wallmüller nach Vorlage des Architekten)