Bauwerk
Biomasseheizwerk Lech Erweiterung
Hermann Kaufmann - Lech am Arlberg (A) - 2010
Architektur im Vorbeifahren
7. November 2012 - vai
An einem außergewöhnlichen Ort, in der letzten Kurve auf der Straße von Zürs nach Lech, wurde 1999 das erste Biomasseheizwerk der Gemeinde Lech errichtet. Die Kapazität der beiden Heizkessel war nach über zehn Jahren durch die Expansion des Fernwärmenetzes erschöpft. Das bestehende Bauwerk erfuhr nun eine Erweiterung um ein neues Heizhaus und eine Lagerhalle für Biomasse.
Die Gebäudeform entstand aus der besonderen topographischen Situation. Auf dem Grundstück an der engsten Stelle des Tales, zwischen Lechtalstraße und Zürsbach, nimmt bereits das bestehende Gebäude den Schwung der Straße auf. Der Erweiterungsbau führt die Form weiter und bildet zusammen mit dem ersten Baukörper ein stimmiges Ganzes.
Ebenso findet das Dach des Bestandes im Zubau eine Fortführung. Zunächst steigt die Attika parallel zur Straße Richtung Zürs an, erreicht ihren Scheitelpunkt im Bereich des neuen Heizhauses und nimmt anschließend wieder langsam an Höhe ab.
Als Zweckbau vor den Toren von Lech erlebt man das Gebäude meist im Vorbeifahren. Das Biomasseheizwerk schafft es in der „kräftigen Umgebung“ inmitten von Berghängen und -gipfeln eine klare Position einzunehmen. Gleichzeitig lässt die aus der geschwungenen Form des Gebäudes und dem gewölbten Dach entstehende Dynamik das große Volumen der Baumasse in den Hintergrund treten. (Text: Julia Ess)
Die Gebäudeform entstand aus der besonderen topographischen Situation. Auf dem Grundstück an der engsten Stelle des Tales, zwischen Lechtalstraße und Zürsbach, nimmt bereits das bestehende Gebäude den Schwung der Straße auf. Der Erweiterungsbau führt die Form weiter und bildet zusammen mit dem ersten Baukörper ein stimmiges Ganzes.
Ebenso findet das Dach des Bestandes im Zubau eine Fortführung. Zunächst steigt die Attika parallel zur Straße Richtung Zürs an, erreicht ihren Scheitelpunkt im Bereich des neuen Heizhauses und nimmt anschließend wieder langsam an Höhe ab.
Als Zweckbau vor den Toren von Lech erlebt man das Gebäude meist im Vorbeifahren. Das Biomasseheizwerk schafft es in der „kräftigen Umgebung“ inmitten von Berghängen und -gipfeln eine klare Position einzunehmen. Gleichzeitig lässt die aus der geschwungenen Form des Gebäudes und dem gewölbten Dach entstehende Dynamik das große Volumen der Baumasse in den Hintergrund treten. (Text: Julia Ess)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Biomasseheizwerk Lech GmbH & Co KG
Tragwerksplanung
Fotografie