Bauwerk
Bürogebäude Nikolaiplatz
Atelier Thomas Pucher, BRAMBERGER [architects] - Graz (A) - 2010
25. Februar 2011 - HDA
In eine schwierige und zugleich spannende städtebauliche Lage am Grieskai platzierten die Architekten mit dem Bürogebäude einen sehr ruhigen und reduzierten Baukörper, der durch seine skulpturale Erscheinung identitätsstiftend wirkt. Die Bebauung rund um den Platz veränderte und verdichtete sich im Lauf der Zeit stark, nur der Zuschnitt des früher als Boots- und Lagerhaus genutzten Grundstücks blieb konstant und gibt Lage und Grundfläche des Neubaus vor, der sich bis auf 1,5 cm an die Grundstücksgrenzen wagt. Das Gebäude reagiert auf die heterogene Platzsituation, indem es den zuvor nicht klar gefassten Freiraum in den urbanen Nikolaiplatz und den Parkbereich des Entenplatzes teilt, den es durch seine zeichenhafte Präsenz als schlanker Solitär aufwertet.
Die gemeinsam mit dem Tragwerksplaner ausgetüftelte Leichtbauweise ermöglicht die Errichtung von viereinhalb Geschoßen, obwohl die unter dem Grundstück liegende bestehende Tiefgarage nur für eine Bebauung mit einem zweigeschoßigen Gebäude ausgelegt ist. Im Erdgeschoß weitet eine Galerie den Raum nach oben, das oberste Geschoß bietet als Penthouse mit großzügiger Terrasse einen unverbaubaren Blick auf den Schlossberg.
Die reduzierte Fassade besticht mit einer klaren Linienführung, die sowohl Ordnung als auch Dynamik in die großflächigen Fassadenelemente bringt. Raumhohe Fixverglasungen wechseln sich mit golden schimmernden, aluminiumverkleideten Blöcken ab, die neben dem Sonnenschutz auch manuell bedienbare Lüftungsöffnungen aufnehmen. Die Blöcke wurden unterschiedlich tief ausgebaut und bieten Platz für Regale, Stauraum oder sämtliche notwendigen Nebenräume. Der Büroraum selbst kann so als offenes, rund 200 m² großes Atelier genutzt werden. Nicht zuletzt durch die hohen bautechnischen Standards erinnert das Gebäude an ein Designermöbel: Es passt einfach. (Text: Martin Grabner)
Die gemeinsam mit dem Tragwerksplaner ausgetüftelte Leichtbauweise ermöglicht die Errichtung von viereinhalb Geschoßen, obwohl die unter dem Grundstück liegende bestehende Tiefgarage nur für eine Bebauung mit einem zweigeschoßigen Gebäude ausgelegt ist. Im Erdgeschoß weitet eine Galerie den Raum nach oben, das oberste Geschoß bietet als Penthouse mit großzügiger Terrasse einen unverbaubaren Blick auf den Schlossberg.
Die reduzierte Fassade besticht mit einer klaren Linienführung, die sowohl Ordnung als auch Dynamik in die großflächigen Fassadenelemente bringt. Raumhohe Fixverglasungen wechseln sich mit golden schimmernden, aluminiumverkleideten Blöcken ab, die neben dem Sonnenschutz auch manuell bedienbare Lüftungsöffnungen aufnehmen. Die Blöcke wurden unterschiedlich tief ausgebaut und bieten Platz für Regale, Stauraum oder sämtliche notwendigen Nebenräume. Der Büroraum selbst kann so als offenes, rund 200 m² großes Atelier genutzt werden. Nicht zuletzt durch die hohen bautechnischen Standards erinnert das Gebäude an ein Designermöbel: Es passt einfach. (Text: Martin Grabner)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Bauwerk Projektentwicklung GmbH
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Architektur & Tragswerksplanung eines Neubaus für das Bürogebäude Nikolaiplatz 5 / Entenplatz 1, Graz hervorgegangen1. Rang, Gewinner
BRAMBERGER architects e.U., Atelier Thomas Pucher ZT GmbH
2. Rang, Preis
HERTL.ARCHITEKTEN ZT GMBH
3. Rang, Preis
Hans Gangoly
2. Runde
LOVE architecture and urbanism ZT GmbH
1. Runde
Michael Kadletz
1. Runde
Dietmar Ott