Bauwerk

Kunsthalle Bremen - Erweiterung
Hufnagel Pütz Rafaelian Architekten - Bremen (D) - 2010
Kunsthalle Bremen - Erweiterung © Stefan Müller
21. August 2011 - newroom
Die Kunsthalle Bremen wurde von 1847 bis 1849 nach den Plänen von Ludger Rutenberg errichtet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Halle von Eduard Gildemeister umgebaut und erweitert. Den 2005 europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb konnten die Berliner Architekten Hufnagel Pütz Rafaelian für sich entscheiden.

Die neuerrichteten Erweiterungsbauten wurden mit dem Altbau der Kunsthalle verbunden, der wiederum architektonisch optimiert und komplett saniert wurde. Die Flügelbauten stellen die im ersten Bau von 1849 angelegte Symmetrie des Kunsthallen-Gebäudes wieder her. Innen setzt sich dieses Konzept durch die rechts und links angeordneten Treppenhäuser fort.

Die Außenfassade des Altbaus besteht aus Sandstein, die Fassaden der kubischen Erweiterungsbauten sind mit auf Hochglanz geschliffenem Betonwerkstein mit Naturstein-Zuschlägen verkleidet. Im Innenraum sind die neuen Böden mit Parkett ausgelegt – im Altbau aus dunklem und im Neubau aus hellem Eichenholz. Durch die Baumaßnahme hat das Museum insgesamt ein Drittel an zusätzlicher Fläche gewonnen und ein Viertel mehr Raum für ihre Sammlung und Ausstellungen geschaffen. Das Kupferstichkabinett, das Herzstück der Sammlung, hat sich räumlich verdoppelt. Neue, durch Tageslicht beleuchtete großzügige Räumlichkeiten sind insbesondere für die Abteilung Bildung und Vermittlung entstanden. Entscheidende Bereiche wie die Anlieferungszone, die Sicherheits- und Klimatechnik, Depots und Restaurierungswerkstätten wurden auf den modernsten Stand gebracht. (Text: nextroom)

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