„Mit mutiger moderner Architektur für ein neues Tourismus- und Gemeindezentrum will Kleinarl seinem Aufwärtstrend im Fremdenverkehr gerecht werden.“ So die Salzburger Nachrichen vom 27. 2. 2007: Bürgermeister Max Aichhorn schwärmte von 270.000 Nächtigungen im Jahr, allein davon 70.000 im Robinson Club Amadé, einer 2004 eröffneten, maßstabsprengenden Agglomeration mit 380 Betten. Beim engagierten Siegerprojekt im geladenen Wettbewerb war die Gemeinde nicht mutig genug und gab Kathrin Aste nicht die örtliche Bauleitung, was grobe Details erklärt. Die Architektin öffnete die Front mit dem Tourismusbüro – hier konnte sie den Pult planen – großzügig zur Dorfstraße. Das zentrale Treppenhaus aus Sichtbeton verbindet Alt- und Erweiterungsbau und spielt gleichzeitig den autonomen Körper für den Sitzungs- und den Brauchtumsgruppenraum frei. Dieser aus Brettsperrholzementen gebildete Körper besitzt innen wie außen eine homogene Erscheinung. Er bettet sich – von zwei kleinen begrünten Flachdächern begleitet – in die dörfliche Nachbarschaft ein. (Text: Norbert Mayr)